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Tischtennis: Konfettiregen für die Meisterin

Tischtennis

Konfettiregen für die Meisterin

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    Ganz oben auf dem Treppchen stand Sarah Härpfer vom SV Nordendorf bei den bayerischen Meisterschaften der Leistungsklasse B.
    Ganz oben auf dem Treppchen stand Sarah Härpfer vom SV Nordendorf bei den bayerischen Meisterschaften der Leistungsklasse B.

    Sarah Härpfer vom SV Nordendorf ist bayerische Meisterin in der Leistungsklasse B. Die Nordendorferin qualifizierte sich damit für die deutsche Meisterschaft.

    Als Bezirksmeisterin in der zweithöchsten Leistungsklasse hatte die 20-Jährige die Qualifikation für die Bayerischen Titelkämpfe in Nittenau (Oberpfalz) erreicht. Dort erwartete sie ein ausgeglichen besetztes Teilnehmerfeld, in dem es zunächst galt, die Gruppenphase zu überstehen. Nach einem souveränen 3:0-Sieg zum Auftakt folgte ein umkämpftes Duell gegen die Turnierfavoritin, das im fünften Satz mit 9:11 verloren ging. Im abschießenden Gruppenspiel ging es bereits um alles oder nichts. Diesem Druck hielt Härpfer stand und gewann klar mit 3:0, was ihr dank des besten Satzverhältnisses sogar den Gruppensieg bescherte. Im Doppel und Mixed wurden sowohl mit Franziska Steeger vom SV Mindelzell als auch mit Daniel Oswald vom TSV Herbertshofen die Hürden in drei Sätzen übersprungen.

    Das Viertelfinale im Einzel bedeutete gleichzeitig den Kampf um einen der vier begehrten Qualifikationsplätze zu den deutschen Meisterschaften. Hochkonzentriert behielt Sarah Härpfer gegen ihre mit Noppenbelag agierende Kontrahentin 3:0 die Oberhand. Anschließend wurde im Mixed wie schon in Einzel und Doppel die Vorschlussrunde erreicht. Im Einzel-Halbfinale wartete mit Jana Altschäffel (TTC Straubing) die Turniersiegerin des Jahres 2014. Es entwickelte sich ein packendes Match zwischen zwei jungen Topspin-Spielerinnen, von denen Härpfer im dritten Satz mit 14:12 die stärkeren Nerven zeigte und letztlich einen verdienten 3:1-Erfolg verbuchen konnte. An der Seite von Franziska Steeger feierte sie zudem den Finaleinzug im Doppel, während im Mixed die Vorschlussrunde trotz 2:0-Führung Endstation war. Das Endspiel im Doppel ging in drei knappen Sätzen verloren, doch die Freude über die gewonnene Silbermedaille war groß.

    Das Finale der Einzel-Konkurrenz bestritt Sarah Härpfer gegen die mit einem Antitop-Vorhandbelag bewaffnete Abwehrspielerin Henriette Groha (Henger SV). Davon unbeeindruckt wartete die Nordendorferin geduldig auf Gelegenheiten, ihren starken Vorhand-Topspin einzusetzen. Da ihre Gegnerin kaum leichte Fehler machte und Ball um Ball abwehrte, musste jeder Punkt schwer erkämpft werden. Auf das 11:9 in Satz eins folgte ein 9:11 im zweiten Durchgang, alles war wieder offen. Bei 0:6 im dritten Satz drohte das Spiel zu kippen, doch dank einer herausragenden Aufholjagd drehte Härpfer den Satz mit 11:9 zu ihren Gunsten. Es blieb ausgeglichen und bei 9:10 schien das Finale in den Entscheidungssatz zu gehen. Doch Härpfer wehrte den Satzball jedoch ab und verwandelte den ersten Matchball. Der Triumph war perfekt.

    Nach diesem Kraftakt war die Erleichterung auch bei den Eltern und Coach Daniel Härpfer groß: „Ich bin einfach nur stolz auf meine Schwester. Sie hat sich gegen unterschiedlichste Spielertypen durchgesetzt, nie aufgegeben und ist verdient bayerische Meisterin geworden.“ Bei der Siegerehrung durfte Sarah Härpfer nach Platz drei im Mixed und zwei im Doppel im Einzel ganz oben auf dem Podest stehen. Die Vorfreude auf ihren ersten bundesweiten Wettkampf am 17./18. Juni ebenfalls in Nittenau ist bereits groß: „Mein Ziel war es, ins Halbfinale zu kommen und mich für die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.“ Das ist ihr mit dem Titelgewinn eindrucksvoll gelungen.

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