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Tischtennis: Das letzte Gefecht der Giganten

Tischtennis

Das letzte Gefecht der Giganten

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    Den letzten deutschen Meistertitel für den TTC Langweid bejubelten Aya Umemura, Katharina Schneider und Kristina Toth (von links) noch gemeinsam. Am Sonntag kommt Toth mit dem FSV Kroppach zum letzten Gastspiel des designierten Meisters in die Dreifachturnhalle.
    Den letzten deutschen Meistertitel für den TTC Langweid bejubelten Aya Umemura, Katharina Schneider und Kristina Toth (von links) noch gemeinsam. Am Sonntag kommt Toth mit dem FSV Kroppach zum letzten Gastspiel des designierten Meisters in die Dreifachturnhalle. Foto: Marcus Merk

    Langweid Seit dem freiwilligen Rückzug des TTC Langeid nach der Saison 2006/07 mit dem gerade errungenen achten nationalen Meistertitel dominiert der FSV Kroppach das deutsche Oberhaus. Das Team aus dem Westerwald (Rheinland-Pfalz) hat den TTC Langweid als Abonnementmeister abgelöst. Auch in diesem Jahr steuert das Kroppach-Team, der das am Sonntag um 14 Uhr in der Langweider Dreifachhalle gastiert, wieder auf Meisterkurs.

    Das Treffen der beiden großen Rivalen vergangener Zeiten und die Wachablösung im Erfolg ist es nicht, was die Gefühle der TTC-Macher und der Fans „belastet“, sondern die Tatsache, dass es aufgrund des unfreiwillig-freiwilligen Rückzugs des TTC Langweid aus der 1. Bundesliga in die Regionalliga die wohl für längere Zeit letzte Begegnung der beiden Rivalen sein wird. „Man hat sich auf allen Ebenen trotz der Rivalität immer geschätzt“, so TTC-Vorsitzender Gert Jungbauer.

    Am Sonntag ist der Gast absoluter Favorit. Der TTC-Sieg am Ostersamstag im bayerischen Derby in Schwabhausen lässt weder die Spielerinnen noch die Verantwortlichen die Chancen mit der rosaroten Vereinsbrille sehen und macht sie nicht vermessen. Zu stark ist Kroppach auf allen Positionen besetzt. Langweid hat aber das sportliche Rüstzeug, auch den Favoriten zu fordern, so dass die erwartet vielen Zuschauer hochklassigen Sport mit spannenden Spielen auf höchstem Niveau erwarten können.

    Dafür garantieren auf Seiten der Gäste deren Spitzenspielerin, die chinesische Penholderspielerin Shan Xiao, die amtierende Deutsche Meisterin Wu Jiaduo (Chinesin mit deutschem Pass), die deutsche Nationalmannschaftskollegin Kristin Silbereisen und die Ex-Langweiderin Krisztina Toth. Dass die Ungarin, die wie Wu Jiaduo und Kirstin Silbereisen vor zwei Wochen bei der Team-Weltmeisterschaft für ihre Länder gespielt hat, beim Gast nur die Position vier einnimmt, ist ein deutlicher Hinweis auf die Spielstärke Kroppachs.

    „Wir sind schon von Saisonbeginn an der Meinung, dass das Team von Langweid besser ist als ihre derzeitige Platzierung. Vor allem im oberen Paarkreuz sind sie in der Lage, uns Paroli zu bieten“, sagt Dennis Leicher. Diese Aussage des Kroppacher Teammanagers ist mehr als ein freundlicher Respekt Dennis Leichers gegenüber Langweid. Er erinnerte sich an die harte Gegenwehr Langweids bei der 2:6-Niederlage und vor allem an die beiden Siege der glänzend aufspielenden Aya Umemura gegen Shan Xia Na und gegen Wu Jiaduo. „Zudem hat unsere Shan Xia Na im Hinspiel erstmals gegen Han Vukelja gewinnen können“, weist Kroppachs Coach auf die Spielstärke des TTC Langweid im vorderen Paarkreuz hin.

    Im unteren Paarkreuz sieht er Vorteile für sein Team. Er vergisst dabei aber, dass die Kämpferin Katharina Schneider in Kroppach an einem Sieg nur knapp gescheitert ist und auch Martina Erhardsberger neben Können auch Kampfgeist in die Waagschale werfen kann, was sie in Schwabhausen bewiesen hat.

    Trotz der beachtlich Gegenwehr Langweids im Vorrundenspiel und des von den TTC-Spielerinnen durch den Sieg in Schwabhausen getankten Selbstvertrauens sind die Rollen klar verteilt. Unabhängig vom Ausgang der Partie und der Tatsache, dass Kroppach wohl erneut Deutscher Meister werden wird, bleibt Langweid die Gewissheit, dass es für Kroppach noch ein weiter Weg ist, Langweid in der Allzeittabelle der 1. Bundesliga zu überholen. (jug)

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