Trotz der fast schon subtropischen Temperaturen in der Langweider Sporthalle, bei denen man schon beim Zuschauen ins Schwitzen geriet, bot die erweiterte bayerische Tischtenniselite beim TOP24 guten Sport, der allerdings nur von Insidern verfolgt wurde.
Beim TOP24 ging es nicht nur um die Ranglistenpositionen 1 bis 24, sondern vor allem um die Plätze eins bis zehn, die die direkte Qualifikation zur bayerischen Meisterschaft bedeuten. Zwei Tage lieferten sich sowohl die Frauen als auch die Männer hochklassige und harte Kämpfe. Positiv auffällig mit ihrem hohen Ausbildungsstand waren die vielen Spielerinnen und Spieler im Jugendalter. Das Turnier unterstrich den guten Stand Bayerns im Nachwuchsbereich im Vergleich mit anderen Landesverbänden Deutschlands.
Die sieben Qualifizierten aus Landkreisvereinen konnten alle gefallen. Die drei jungen Langweiderinnen konnten sich direkt für die bayerische Meisterschaft qualifizieren: Marina Heinrich mit Platz sieben, Anastasia Kitaev (Platz 9) und Eva Bickel (Platz 10), wovon keineswegs ausgegangen werden konnte. Sie ließen Spielerinnen mit bekannten Namen der bayerischen Szene hinter sich.
Sieger der Männer wurde Gregor Clemens Förster vom TTC Wohlbach (3. Bundesliga). Die deutsche Nachwuchshoffnung Daniel Rinderer (FC Bayern München) musste nur dem Oberfranken den Vortritt lassen. Peter Angerer (TSV Schwabmünchen) tat sich mit Platz drei hervor. Mit einer kämpferischen Leistung und einer gekonnten Abwehr brachte er seine Gegner zur Verzweiflung.
Bei den Frauen konnte Svenja Horlebein vom TV Hofstetten (3. Bundesliga) mit ihrem ersten Platz vor ihrer Vereinskameradin Franziska Schreiner und Sarah Mantz (TSV Schwabhausen) überraschen. Kenner der Langweider Szene wussten, dass es sich bei Franziska Schreiner um die Tochter der langjährigen Langweider Spielerin Yunli Schreiner handelt, die in der Sporthalle viele große Erfolge mit dem Team feiern konnte.
Nicht nach Wunsch und sportlichen Möglichkeiten lief es mit Platz 15 für Norbert Schöllhorn (SpVgg Westheim). Eine bessere Platzierung verpasste er unter seinen sportlichen Möglichkeiten spielend schon in der Vorrunde.
Landrat Martin Sailer stellte zu Beginn der Veranstaltung die gesellschaftliche Bedeutung des Sports insgesamt heraus und den Stellenwert des Tischtennissports im Landkreis Augsburg. Lob zollte er dem TTC Langweid als sportliches Aushängeschild aber auch als Ausrichter von Großveranstaltungen. Er sowie Bürgermeister Jürgen Gilg, der die Siegerehrung vornahm, und Landtagsabgeordneter Georg Winter spendeten die Ehrenpreise für die drei Erstplatzierten.
Dem TTC Langweid um Sportvorstand Matay Deniz und Barbara Jungbauer wurde einmal mehr als Ausrichter der in der sportlichen Bedeutung zweithöchsten Jahresveranstaltung des bayerischen Tischtennis-Verbandes großes Lob zuteil, was den Mitarbeiterstab für die Arbeit entschädigte. (jug)