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Thierhaupten: In Berlin bestens vertreten

Thierhaupten

In Berlin bestens vertreten

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    Ein gutes Auge bewies Johannes Maier vom Schützenverein Edelweiß Thierhaupten im Mixed-Finale bei der deutschen Meisterschaft.
    Ein gutes Auge bewies Johannes Maier vom Schützenverein Edelweiß Thierhaupten im Mixed-Finale bei der deutschen Meisterschaft. Foto: Eckhard Frerichs

    Ein Sportevent der besonderen Art fand in Berlin statt: „Die Finals – Berlin 2019“ vereinten die deutschen Meisterschaften in zehn Sportarten zu einem sportlichen Großereignis. Mehr als 3300 Sportler, die binnen 48 Stunden um insgesamt 202 Entscheidungen kämpften, sorgten für ein Sportwochenende der Superlative. Neben den publikumswirksamen Sportarten wie Leichtathletik, Turnen und Schwimmen waren auch Bogenschießen, Bahnradsport, Boxen, Kanu, Moderner Fünfkampf, Triathlon und Trial am Start.

    Auch Thierhaupten entsandte einen Sportler zu den Wettkämpfen – Johannes Maier vom Schützenverein Edelweiß startete im insgesamt über 700 Teilnehmer großen Feld beim Kampf um die Medaillen im Bogenschießen.

    Maier startete dabei mit dem olympischen Bogen in der sogenannten „Königsklasse“, also den erwachsenen Herren. Mit seinen 23 Jahren war der Maschinenbaustudent zwar noch einer der Jüngsten im 82 Teilnehmer starken Feld, dennoch gehört er nach nunmehr fünf Jahren im Nationalkader zu den besten Bogenschützen Deutschlands. Entsprechend groß war seine Motivation, nach seiner Teilnahme an der Universiade in Neapel und dem Sieg bei den bayerischen Meisterschaften Ende Juni auch bei dieser deutschen Meisterschaft ein gehöriges Wörtchen mitzureden.

    Die Qualifikationsrunde schloss er mit einem hervorragenden dritten Platz im Klassement, nur sechs Ringe hinter den ringgleich führenden Florian Kahllund aus Fockbeck und Max Weckmüller aus Vellmar ab. Mit 661 Ringen zeigte Maier hier eine sehr gute Leistung. Dabei schießen die Athleten 2 mal 36 Schuss auf eine 70 Meter entfernt stehende Scheibe mit einem Gesamtdurchmesser von 122 Zentimetern, die „10“ als Scheibenzentrum hat gerade einmal die Größe eines Bierdeckels.

    Im Achtelfinale traf Maier gleich in der ersten Runde auf den Vorjahresmeister Dominik Gölz aus Dornhan (Württemberg). Der Thierhauptener erwischte einen holprigen Start und lag schnell mit 0:4 hinten. Im 3. Satz legte Maier mit 28:25 Ringen eine gute Schippe drauf und verkürzte auf 2:4. Gölz zauberte aber dann im 4. Satz eine „30“ auf die Scheibe und die ebenfalls erstklassigen 29 Ringe von Maier reichten nicht zum Punktgewinn. So ging dieses Match mit 2:6 verloren. In der Einzelwertung beendete Johannes Maier damit die deutsche Meisterschaft auf dem neunten Platz.

    Neu im Programm der deutschen Bogenmeisterschaften ist seit diesem Jahr ein Mixed-Wettbewerb, der auf Landesebene ausgetragen wird. Hierfür wurde Johannes Maier zusammen mit seiner Partnerin Elia Tartler aus Thulba vom Bayerischen Sportschützenbund nominiert. Mit guten und soliden Ergebnissen räumten die beiden ihre Gegner gnadenlos vom Feld: In der ersten Runde hatte das Team aus Westfalen im Stechen das Nachsehen, im Viertelfinale das badische Duo mit 5:1 und im Halbfinale bezwangen sie die Hessen um den deutschen Vizemeister Weckmüller mit 6:2. Erst im Goldfinale unterlagen die beiden bayerischen Bogencracks unglücklich und sehr knapp der Mannschaft aus Südbaden mit 3:5. Der Frust über die vergebene Chance währte allerdings nur kurz und Elisa Tartler und Johannes Maier ließen sich bei der anschließenden Siegerehrung stolz mit der Silbermedaille auszeichnen.

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