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TSV Welden: „Das ist einfach ein Traum“

TSV Welden

„Das ist einfach ein Traum“

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    Auch Peter Zeller und Johannes Walter (von links) wollen die Fahne hoch halten.
    Auch Peter Zeller und Johannes Walter (von links) wollen die Fahne hoch halten.

    Welden Dieter Eisele hat alle Höhen und Tiefen des TSV Welden miterlebt. Der im ganzen Landkreis bekannte Oberfan war mit dabei, als die Kicker aus der Holzwinkelgemeinde vor zwölf Jahren in die Bezirksliga aufgestiegen sind. „Netti“, wie er von seinen Freunden genannt wird, litt aber auch mit, als der TSV nach nur einem Jahr bis in die Kreisklasse durchgereicht wurde. Nun sind die Fußballer des TSV Welden zurück in der Kreisliga – und nicht nur Dieter Eisele kann es kaum fassen. Wie die Jungfrau zum Kinde kam der TSV Welden zu Meisterehren in der Fußball-Kreisklasse Nordwest.

    Für verrückt erklärt

    Die Truppe vom Theklaberg hatte wirklich niemand auf der Rechnung. „Wenn mir das vor Saisonbeginn jemand gesagt hätte – ich hätte ihn für verrückt erklärt“, sagt Peter Zeller, der zusammen mit Robert Engler von Michael Abold und Otto Bihler die Geschäfte der Abteilung übernommen hat. „Dass es so laufen würde – das ist einfach ein Traum!“

    Auch Weldens Bürgermeister und TSV-Vorsitzender Peter Bergmeir, der nach dem 3:0-Sieg beim FC Langweid mitfeierte, konnte es kaum fassen. Irgendwann hatte der Rückstand auf den lange Zeit souverän führenden Spitzenreiter SSV Margertshausen elf Punkte betragen. „Für uns wäre bereits die Relegation das Zuckerl einer Bombensaison gewesen“, meint Zeller, „letztes Jahr haben wir noch gegen den Abstieg gespielt.“ Dann kam Johannes Walter. Der Ex-Bayernligaspieler (TSV Aindling) schlug an seiner ersten Trainerstelle voll ein. „Ich bin froh, dass er verlängert hat“, attestiert Zeller dem kickenden Coach den größten Anteil am Erfolg. Die neue Abteilungsleitung habe für Kameradschaft und mannschaftliche Geschlossenheit gesorgt, die letztendlich ein weiterer Schlüssel zum Erfolg gewesen sei. Zeller: „Bis auf den Trainer war es ja die gleiche Mannschaft. Doch die hat an sich geglaubt.“

    Am liebsten in den Westen

    Nach einer langen Nacht im Weldener Sportheim, zu der man auch die Spieler des Nachbarschaftsrivalen SV Adelsried begrüßen konnte, die mit einem 2:0-Sieg beim SSV Margertshausen den Weg zur Meisterschaft erst freigemacht hatten, trat auch bei Peter Zeller wieder Ernüchterung ein: „Die Kreisliga ist mit viel Aufwand verbunden.

    Da ist auch die eine oder andere Verstärkung notwendig.“ Vom SV Grün-Weiß Baiershofen kommt Tobias Maier zurück, mit zwei, drei Kandidaten verhandelt Zeller noch. Außerdem ist man sich noch nicht im Klaren, ob man in die Kreisliga Augsburg oder Ost eingeteilt wird.

    „Optimal wäre für uns die Kreisliga West“, überlegt Zeller angesichts der Derbys gegen den SC Altenmünster und den TSV Zusmarshausen einen entsprechenden Antrag zu stellen. Aber erst, wenn alle Feierlichkeiten hinter dem TSV Welden liegen. Und das kann auf dem Theklaberg noch lange dauern.

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