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TSV Gersthofen: Zoff um „Pflatscherer“ und „Rüpel vor dem Herrn“

TSV Gersthofen

Zoff um „Pflatscherer“ und „Rüpel vor dem Herrn“

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    Nach einem halben Jahr verabschiedet sich Christian Geiger (rechts) schon wieder von seinen Mannschaftskameraden Sebastian Kinzel und Daniel Raffler (von links) und vom TSV Gersthofen. Er kehrt zum TSV Kottern zurück.
    Nach einem halben Jahr verabschiedet sich Christian Geiger (rechts) schon wieder von seinen Mannschaftskameraden Sebastian Kinzel und Daniel Raffler (von links) und vom TSV Gersthofen. Er kehrt zum TSV Kottern zurück. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Gersthofen Als Gersthofens Trainer Robert Walch am Samstag nach einem Disput mit Dr. Jürgen Schmidt, dem Stadionsprecher der SpVgg Bayern Hof, der auch die Pressekonferenz moderierte, vorzeitig den Ort des Geschehens verließ, erntete er auch von den Hofer Zuschauer Beifall. Schmidt, von Beruf Rechtsanwalt, der den Eklat ausgelöst hatte, ist auch bei den eigenen Anhängern umstritten.

    In dieser Heftigkeit hat Schmidt, der auch direkt am Spielfeldrand für einen lokalen Radiosender reportiert, allerdings noch selten Reaktion erfahren. Er habe weder den Gästetrainer noch die Mannschaft beleidigen wollen. Die Bezeichnung „Pflatscherer“ für einen Kicker, der den Ball hoch und weit weg drischt, oder „Rüpel vor dem Herrn“ für einen, der ein groberes Foul begangen habe, sei dem Verhalten angemessen gewesen. SpVgg-Präsident Reiner Denzler habe ihn jedenfalls gebeten, sich nach diesem Vorfall künftig etwas zurückzunehmen. „Ich habe auch mit meiner Lebensgefährtin gesprochen. Die hat mir nahegelegt, etwas mehr Contenance zu bewahren“, gelobte Schmidt gegenüber der Frankenpost Besserung. Robert Walch, der sich schützend vor die Seinen stellte, will den Vorfall nicht mehr weiter kommentieren. „Er hat sich absolut korrekt und professionell verhalten“, sagt Geschäftsführer Klaus Raßhofer als Augenzeuge dazu.

    Glückstor erhofft

    „Den Chancen nach hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt“, blickt der Gersthofer Trainer indes auf das Spiel und die 1:2-Niederlage beim Tabellendritten zurück. Obwohl Daniel Zweckbronner schon nach elf Minuten raus musste, gelang Daniel Raffler der Führungstreffer. In den letzten sieben Minuten brachte Walch sogar noch Dominik Merkle aus der zweiten Mannschaft, der ebenso wie Riccardo Nieddu die Reise nach Hof mitmachen durfte. Walch: „Ich habe mir von ihm ein Glückstor erhofft.“

    Nach einer guten Serie muss sich der TSV Gersthofen nun mit drei Niederlagen in Folge in die Winterpause verabschieden. „Das ist schade“, sagt Walch, „aber wir hatten einfach zu viele Verletzte. Andere klagen über zwei oder drei, wir hatten sieben oder acht.“ Und so hofft man beim TSV, dass bis zur Rückrunde wieder alle fit sind. „Wenn alle das sind, haben wir grundsätzlich genügend Qualität“, macht sich Robert Walch keine Gedanken über Verstärkungen. Auch wenn Christian Geiger auf der Weihnachtsfeier des TSV Kottern als Rückkehrer begrüßt wurde. „Er hat dort eine Lehrstelle bekommen und der Beruf geht nun mal vor“, so Walch, „wir werden ihm keine Steine in den Weg legen.“ (oli)

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