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TSV Gersthofen: Grenzenloses Vertrauen

TSV Gersthofen

Grenzenloses Vertrauen

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    „Wir haben sogar mit dem Gedanken gespielt, den Vertrag von Trainer Robert Walch vorzeitig zu verlängern.“Gerhard Kammerer , TSV-Vizepräsident
    „Wir haben sogar mit dem Gedanken gespielt, den Vertrag von Trainer Robert Walch vorzeitig zu verlängern.“Gerhard Kammerer , TSV-Vizepräsident

    Landkreis Augsburg Der Herbst naht unaufhaltsam. Es flattern nicht nur die ersten Blätter von den Bäumen, es flogen auch die Torhüter vom Platz. Neben Tim Wiese (Werder Bremen) und Marvin Hitz (VfL Wolfsburg) erwischte es auch Dominik Krammer vom SB DJK Rosenheim im Bayernligaspiel beim TSV Gersthofen, was anschließend zu einer Verschleierungsgeschichte führte, die so zwischen „Chiemgauer Volkstheather“ und „Königlich Bayerischem Amtsgericht“ angesiedelt war (wir berichteten). Fakt ist, dass Torwarttrainer Hans Rottmüller nicht auf dem Spielberichtsbogen eingetragen und damit nicht spielberechtigt war.

    In der Wertung der Partie, die der TSV Gersthofen mit 4:1 gewonnen hat, wird sich nichts ändern. Schon allein deshalb nicht, weil in dieser Qualifikationssaison 2011/12 ausnahmsweise der direkte Vergleich und das Torverhältnis zählt. Und da hat sich der TSV ja mit dem 4:1 ein schönes Polster gegen den Sportbund Rosenheim erarbeitet. Ein Polster, das mit einer X:0-Wertung wegfallen würde. Ein X:0, das keine Änderung des Torverhältnisses bewirkt, würde zu einem Nachteil für den TSV Gersthofen führen. Hier hätte sich der Bayerische Fußball-Verband speziell für diese Qualifikationssaison etwas einfallen lassen müssen, um dem direkten Vergleich Rechnung zu tragen.

    Für die Verantwortlichen des TSV Gersthofen war dies am Samstag alles Nebensache. Nach sieben sieglosen Spielen plus dem Pokal-Aus in Schwabmünchen war die Erleichterung nach dem ersten Bayernliga-Heimsieg in der Vereinsgeschichte grenzenlos. Wie auch das Vertrauen in Trainer Robert Walch. „Der Trainer stand nie zur Diskussion“, bekundet TSV-Vizepräsident Gerhard Kammerer sowohl vor als auch nach dem Spiel, „weder bei der Führung noch innerhalb der Mannschaft oder des Beirates.“ Schließlich gebe es in dieser Saison ja keinen Absteiger. Kammerer: „Wir haben sogar mit dem Gedanken gespielt, den bis 2013 laufenden Vertrag von Trainer Robert Walch vorzeitig zu verlängern.“ Es liege jetzt ganz allein an der Mannschaft. „Man hat gegen Rosenheim gesehen, dass sich die am Riemen reißen kann, selbst wenn so wichtige Leute wie Johannes Hintersberger, Benni Richter oder Sebastian Kinzel fehlen“, konstatierte Gerhard Kammerer.

    Der TSV-Vize hofft, dass die Mannschaft aus dem 4:1-Sieg Kraft schöpft und sieht dem Auswärtsspiel am Freitag beim TSV Buchbach optimistisch entgegen. Auch wenn es auf der Liste der Maladen seit Samstag einen weiteren Neuzugang gibt. Stefan Mittelbach hat sich vermutlich einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen.

    Für Robert Walch heißt das, dass er die Mannschaft schon wieder umbauen muss. Dabei hat das Zusammenspiel der beiden Pärchen auf den Außenbahnen so gut geklappt. Walch: „Das war mitentscheidend für den Sieg.“ Wenn Daniel Zweckbronner und Mariusz Suszko mit nach vorne marschierten, sicherten Ronny Roth und Paul Fischer nach hinten ab. Vor allem Suszko, der Neuzugang vom Regionalligisten SV Waldhof Mannheim, sorgte für Wirbel. Er könnte zu einem neuen Publikumsliebling werden.

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