Diedorf Als André Schäffner nach einer knappen Stunde das 2:0 für den TSV Diedorf erzielte, setzten sich Markus Dallapiazza und Simon Krell von der Bank in Bewegung, um die ersten Utensilien für die bevorstehende Meisterfeier aus der Kabine zu holen. Sekt und Meister-T-Shirt standen schon bereit, den jeder hatte damit gerechnet, denn einen noch fehlenden Punkt einzuheimsen. Nicht jedoch, dass es der TSV Fischach beim 1:3 dem neuen Meister der Kreisklasse Nordwest so schwer machen würde.
Der TSV Diedorf aber ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, erinnerte nicht nur aufgrund seiner gelb-schwarzen Trikots an Borussia Dortmund. Mit viel Laufbereitschaft und Einsatz, dazu einer gehörigen Portion Aggressivität wurde der Gegner in die Knie gezwungen. „Mit ist schon ein Stein vom Herzen gefallen“, räumte Spielertrainer Jürgen Fuchs, für den es der fünfte Aufstieg in seiner Trainerkarriere war, ein. Es sei ein Schlüssel des Erfolges gewesen, so Fuchs, dass er seine Kicker dank seines breiten Kaders permanent auf Spannung halten und immer wieder unter Druck setzen konnte, bevor sich Selbstzufriedenheit und Überheblichkeit breitmachten.
Selbstbewusst in die Kreisliga
Selbstbewusst geht man auch in die Kreisliga. „Ich bin überzeugt, dass wir auch dort keine schlechte Rolle spielen werden“, sagt Fuchs, dessen „bestens harmonisierende Mischung aus Jung und Alt“ komplett zusammenbleibt. Restlos zufrieden ist man jedoch noch nicht. „Wir wollen die beiden restlichen Spiele auch noch gewinnen und am Ende den besten Angriff und die beste Abwehr haben“, zeigt sich Fuchs immer noch gierig.
Das Momentum des Triumphes wurde am Sonntag schon auf dem Platz mit einigen Maß Goiß begossen, dann mit einem Autokorso durch Margertshausen (von SSV-Trainer Stefan Mayershofer kamen übrigens Glückwünsche) und Anhausen bis zum Stadtberger Stadtfest zelebriert. Die offizielle Meisterfeier findet am 9. Juni statt. (oli)