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Stempfle wirft das Handtuch

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Stempfle wirft das Handtuch

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    Die gemeinsamen Zeiten am Spielfeldrand sind vorbei. Trainer Karl-Heinz Stempfle (links) hat seinem Bruder und Abteilungsleiter Günter Stempfle seinen Rücktritt mitgeteilt.
    Die gemeinsamen Zeiten am Spielfeldrand sind vorbei. Trainer Karl-Heinz Stempfle (links) hat seinem Bruder und Abteilungsleiter Günter Stempfle seinen Rücktritt mitgeteilt. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Täfertingen Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Biberbach war für Karl-Heinz Stempfle Schluss mit lustig: Der Trainer des Ost-Kreisligisten TSV Täfertingen erklärte seinen sofortigen Rücktritt. „Ich kann es nicht mehr machen“, teilte der ehemalige Profi seinem Bruder Günter, der in Täfertingen als Abteilungsleiter fungiert, unmittelbar nach der Partie mit. Der erfahrene Coach hatte vor allem mit der laschen Einstellung seiner Truppe Probleme. „Wir konnten konditionell nichts mehr drauflegen, weil stets nur einige Wenige im Training anwesend sind. Das geht gar nicht. Das ist nicht meine Welt“, bekannte Karl-Heinz Stempfle, der in der Vergangenheit auch schon Schwaben Augsburg oder den TSV Landsberg trainiert hatte.

    Interne Lösung mit

    „Die Mannschaft ist nicht fit und in einem desolaten Zustand“, hat Günter Stempfle eine derartige Situation auch noch nie erlebt. „Ich sage das nicht, weil er mein Bruder ist, aber ich kann ihm nichts vorwerfen“, ist Stempfle von dem einen oder anderen seiner Spieler schwer enttäuscht. Für die letzten acht Spiele wird nun nach einer internen Lösung gesucht. Als einer der Kandidaten gilt der ehemalige Kapitän Markus Blank.

    Nach 27 Jahren in der Kreisklasse galt der TSV Täfertingen schon als „unaufsteigbar“. Mit dem Aufstieg ging ein Traum in Erfüllung, der nach drei Jahren Kreisliga nun wohl zu Ende geht. „Wir werden miteinander absteigen, da sollte sich die moralische Verpflichtung ergeben, dass wir miteinander wieder aufsteigen“, will Günter Stempfle die Seinen ins Gebet nehmen. (oli)

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