Leitershofen nimmt Kampf an
Es war unterm Strich eine beeindruckende Leistung, welche die Ehinger ablieferten. Die rund 450 Zuschauer sahen einen Tabellenführer, der vor allem in der Defensive unglaublich intensiv agierte, der BG über das gesamte Spiel kaum Chancen oder freie Würfe gestattete. Doch die Leitershofer nahmen den Kampf durchaus an, wussten selbst ebenfalls in der Abwehrarbeit zunächst zu gefallen. So dauerte es drei Minuten, bis überhaupt der erste Korb in diesem Match durch einen Freiwurf von Devin Uskoski fiel, und nach acht Spielminuten stand es gerade einmal 10:11.
Dann allerdings gelang es den Württembergern, einen kleinen Vorsprung herauszuspielen. Dieser wuchs zwischenzeitlich auf elf Zähler an, die BG verkürzte dann durch Körbe von Valerian Zenk, Sebastian Montag und erneut Uskoski anschließend wieder auf 20:25, ehe es zur Halbzeit dann doch wieder elf Punkte Rückstand für die Stadtberger waren.
Das dritte Viertel war dann das beste der Leitershofer. Mit viel Kampf versuchte man sich gegen den körperlich vollkommen überlegenen Gegner im Spiel zu halten, verkürzte angetrieben von den Zuschauern drei Mal auf fünf Punkte Differenz und entschied diesen Abschnitt dann auch mit 16:13 für sich. Pech, dass ein erfolgreicher Dreipunktewurf in letzter Sekunde von Mike Mathey erst unmittelbar nach der Schlusssirene des dritten Viertels erfolgte, dann wäre der Rückstand noch einmal auf 46:51 geschmolzen. Und wer weiß? Vielleicht wäre es noch einmal richtig spannend geworden.
Allerdings muss man fairerweise auch anmerken, dass die Ehinger immer dann, wenn die BG sich wieder heran gekämpft hatte, eine gute Antwort parat hatte. Insbesondere die beiden Amerikaner Virgil Matthews und Adam Templeton sowie der Australier Tim Lang agierten bärenstark, ebenso der neben Lang zweite 2,06-Meter-Mann Kristian Kuhn. Im Schlussabschnitt wuchs der Abstand der Leitershofer dann weiter an und die Gäste konnten letztendlich einen hochverdienten Sieg mit an die Donau nehmen.
BG Leitershofen/Stadtbergen Genck (11), Vrkas (5/1 Dreier), Karsch, Kemmer (1), Chalusiak, Montag (3), Zenk (4), Förster (4), Veney (9), Uskoski (14), Mathey (6), Woelki.
31:8-Run im dritten Viertel
Die BG zeigte sich gegenüber dem Gotha-Spiel auch am gestrigen Sonntag in Schwenningen stark verbessert. Nach einem 37:38-Rückstand zur Pause drehten die Red Kangaroos die Partie mit einem 31:8-Run im dritten Viertel zum 90:62-Sieg.