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Spiel der Woche: SpVgg Deuringen gut erholt

Spiel der Woche

SpVgg Deuringen gut erholt

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    Langes Bein. Deuringens Andreas Brandt (am Boden) trennt Tamer Erisci vom BSC Heretsried vom Ball.
    Langes Bein. Deuringens Andreas Brandt (am Boden) trennt Tamer Erisci vom BSC Heretsried vom Ball.

    Deuringen Krise oder kurzes Zwischentief? Die Befürchtungen im Lager der SpVgg Deuringen, die 1:3-Niederlage in Zusamzell und das anschließende dürftige 2:2 auf eigenem Platz gegen den SV Ottmarshausen könnten der Beginn einer länger anhaltenden Misserfolgsserie sein, haben sich als gegenstandslos erwiesen. Zum Rückrundenauftakt in der A-Klasse Augsburg-Nordwest zeigte sich der Spitzenreiter gut erholt und feierte im Duell der Absteiger einen 3:1-Sieg gegen den Verfolger BSC Heretsried. Damit ist der Vorsprung vor dem Tabellendritten auf bereits neun Punkte angewachsen.

    Kein Wunder, dass die Verantwortlichen hochzufrieden sind. „Es läuft außerplanmäßig gut“, sagte Fußballchef Gerhardt Schlicker vor dem Anpfiff. Großen Anteil am Aufschwung nach dem Abstieg hat Martin Wyzgala. Davor nur als Spieler in Deuringen tätig, übt er seit Saisonbeginn auch das Amt des Trainers aus. „Das macht er Klasse“, lobte Schlicker. Obwohl hart gearbeitet werde, komme an den Übungsabenden auch der Spaß nicht zu kurz. „Das ist wichtig“, sagte der Abteilungsleiter, der davon ausgeht, dass der kickende Coach die Truppe zurück in die Kreisklasse führen wird. „Für die A-Klasse ist die Mannschaft einfach zu gut.“

    Den sofortigen Wiederaufstieg hat man sich auch in Heretsried zum Ziel gesetzt. Und wie bei der SpVgg Deuringen soll ein Spielertrainer den Weg nach oben weisen: Murat Birlik, aus Margertshausen zum BSC gekommen. Doch mit der Doppelfunktion ist seit dem neunten Spieltag Schluss. Bei der 1:3-Heimniederlage gegen den SV Wörleschwang erlitt Birlik einen Riss der Achillessehne.

    Trotz des Malheurs steht der Coach bei den BSC-Machern hoch im Kurs. „Unser neuer Trainer hat Zug rein gebracht“, ließ Elmar Fech aus dem fernen Köln per Handy wissen. Da bekennender Faschings-freund, hatte sich der Spartenchef für ein paar Tage in die Karnevals-Hochburg abgesetzt und „zum ersten Mal seit zehn Jahren ein Spiel meines Vereins versäumt“.

    Zwei Pfostentreffer sind zunächst die einzigen Höhepunkte

    Viel ist ihm nicht entgangen. In einer zerfahrenen und nur phasenweise eines Spitzenspiels würdigen Begegnung waren zunächst zwei Pfostentreffer die Höhepunkte. Erst visierte der Heretsrieder Holger Dieminger mit dem Fuß die Alustange an (8.), dann tat es ihm auf der anderen Seite Daniel Wyzgala per Kopf gleich (22.). In der 26. Minute schließlich prallte BSC-Keeper Roland „Zenga“ Fischer mit seinem Teamkollegen Alexander Dellinger zusammen. Ein folgenschwerer Crash, denn: Robert Jörges hatte Mühe, den Ball in den leeren Kasten zu köpfen.

    Zu Beginn des zweiten Durchgangs drängten die Gäste auf den Ausgleich. Doch nach genau einer Stunde die Vorentscheidung. Mit einem herrlichen Schrägschuss erhöhte Maximilian Reusch auf 2:0. Den dritten Treffer besorgte Joker Michael Scherer, der aus wenigen Metern einschießen konnte (73.).

    Der in der ein oder anderen Situation unsichere Deuringer Schlussmann Stefan Falk ermöglichte Heretsried den Ehrentreffer. Einen harmlosen Ball konnte er nicht unter Kontrolle bringen, und Tamer Erisci staubte ab (77.).

    SpVgg Deuringen: Falk; Brand, Peters, Neudert, Türk, D. Wyzgala, Harnischmacher, M. Wyzgala, Berisha, M. Reusch, Jörges (Wittmann, Scherer).

    BSC Heretsried: Roland Fischer; Wiedmann, Robert Fischer, Haake, Erisci, D. Kraus, Treffil, Dellinger, Wieland, Dieminger, Meier (U. Kraus, Shakur).

    Tore: 1:0 (26.) Jörges, 2:0 (60.) Reusch, 3:0 (73.) Scherer, 3:1 (77.) Erisci. – Schiedsrichter: Jung (Lützelburg). – Zuschauer: 90. – Reserven: 3:1.

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