Auf dem Herbstfest haben die TSG Stadtbergen und der TSV Leitershofen gemeinsam den Bierwagen bewirtschaftet und die Besucher mit kühlen Getränken versorgt. Beim Stadtderby der Fußball-Kreisklasse Nordwest schenkten nur die Männer des TSV ein. Mit 5:0 spülte der letztjährige Vizemeister das Tabellenschlusslicht von der Alm.
Aderlass in Stadtbergen
Die TSG Stadtbergen musste vor dem Saisonbeginn nach der Coronapause einen großen Aderlass hinnehmen. Mit Trainer Klaus Raßhofer, den es als Sportlichen Leiter zum TSV Neusäß zog, wanderten auch einige Spieler zum Bezirksliga-Absteiger ab. Hardy Noack wechselte zum SV Cosmos Aystetten. Für den neuen TSG-Coach Daniel Wittmann bedeutet dies einen Neuaufbau. Der gestaltet sich bisher schwierig. Nach neun Spieltagen wartet man noch immer auf den ersten Saisonsieg.
Aufstiegspläne in Leitershofen
Ganz anders sind die Ziele des TSV Leitershofen definiert. Mit Wut im Bauch, aufgrund der nach dem Saisonabbruch praktizierten Quotientenregelung den Aufstieg verpasst zu haben, greift man dieses Ziel noch vehementer an. Dazu hat man sich mit Bayram Gocevic vom Landesligisten SV Mering oder Simon Stieglmeir vom Bezirksligisten TSV Bobingen weiter verstärkt. Beide Protagonisten fehlten allerdings im Derby.
Das machte sich zunächst bemerkbar, denn wenn der Tabellenzweite auf den Letzten trifft kann man eigentlich von einer klaren Angelegenheit ausgehen. Doch haben Derbys ja eigene Gesetze, worauf die Gäste aus Stadtbergen gehofft hatten. 45 Minuten lang war das Schlusslicht absolut gleichwertig, wobei die besseren Möglichkeiten bei den Gastgebern lagen. Nach 13 Minuten scheiterte Fabian Zimmermann an der Latte und in der 20. Minute konnte Max Wieland ein gutes Zuspiel freistehend nicht unter Kontrolle bringen.
Doch dann begann die beste Phase für die Gäste, deren erste Chance durch Kamal Ezzamouri von TSV-Keeper Markus Wieland noch zur Ecke abgewehrt werden konnte. In der 31. Minute traf dann Johannes Renz frei vor dem Kasten den Ball nicht richtig. Zwei Minuten später setzte Ezzamouri einen Schlenzer knapp neben das Tordreieck.
Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff schlugen die Gastgeber dann zu. Lukas Mayer verwandelte eine Kopfballvorlage von Max Wieland zum 1:0 und bescherte den Zambak-Schützlingen die wichtige Pausenführung.
Max Wieland mit einem Viererpack
Nach dem Wechsel sorgte dann Max Wieland höchstpersönlich für das 2:0. Leitershofen war jetzt spielbestimmend und hatte durch Felix Zimmermann und Niklas Dewitz weitere Möglichkeiten. In der 68. Minute dann die endgültige Entscheidung. Nach einem klaren Foulspiel zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und Max Wieland versenkte den Ball humorlos per Vollspann zum 3:0. Die Gäste aus Stadtbergen ergaben sich jetzt in ihr Schicksal, sodass Baran Mayda (80.) und der überragende Max Wieland (89.) dem 5:0-Endstand besorgten.
TSV Leitershofen: Markus Wieland – F. Mayer, Max Wieland, Felix Zimmermann, Arat, Menz, Senyuva, Peric, L. Mayer, Fabian Zimmermann, Schmid. (Mayda, Dewitz, Borkowski, Gruber)
TSG Stadtbergen: Burgermeister – Lehrke, Renz, Erhard, Bogdanov, Hyatt, Klingauf, Nürnberger, Ezzamouri, Delalic, Rettenmayer (Biermann, Steidl, Thaqi)
Tore: 1:0 L. Mayer (43.), 2:0 Max Wieland (53.), 3:0 Max Wieland (68./Foulelfmeter), 4:0 Mayda (80.), 5:0 Max Wieland(89.). – Schiedsrichter: Stefan Asam (Herbertshofen). – Zuschauer: 100.