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Spiel der Woche: Feldherr „Kalle“ Suttner

Spiel der Woche

Feldherr „Kalle“ Suttner

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    Große Klappe – viel dahinter. Oldie Karlheinz Suttner war der Matchwinner beim SV Adelsried.
    Große Klappe – viel dahinter. Oldie Karlheinz Suttner war der Matchwinner beim SV Adelsried.

    Adelsried Das Eintrittsgeld alleine war gestern der starke Auftritt von Karl-Heinz Suttner in der Partie der Fußball Kreisklasse Nordwest zwischen dem SV Adelsried und dem SSV Neumünster-Unterschöneberg wert. Am Ende siegten die Hausherren nach enormer Leistungssteigerung und dank ihres Antreibers mit 2:0 (0:0) und sind weiterhin schärfster Rivale des SSV Margertshausen.

    In die Jahre gekommen ist das Adelsrieder Urgestein Karl-Heinz Suttner, den alle nur „Kalle“ nennen. Doch trotz seiner 37 Jahre ist der Vollblutfußballer aus der aktuell so erfolgreichen Adelsrieder Mannschaft nicht wegzudenken. Suttner, der in seinen Glanzzeiten für den FC Augsburg und den TSV Aindling bereits in der Bayernliga am Ball gewesen war, präsentierte sich als „Herzstück“ der Mannschaft, war an jeder Szene beteiligt. Er dirigierte im Stile eines Feldherren, gab Anweisungen, munterte auf, tadelte, brüllte und führte jeden Standard aus.

    Auch in der ersten gefährlichen Szene stand er im Mittelpunkt, doch aus 14 Metern konnte er frei stehend das feine Anspiel von Martin Baumgartl nicht nützen (19.). Zehn Minuten später hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch Suttner schoss nach Hereingabe von Sturmführer Sebastian Mayer die Lederkugel knapp über das Torgebälk. „Der Suttner soll sich mal an die eigene Nase fassen und nicht nur die anderen kritisieren“, haderten die eingefleischten Fans am Spielfeldrand.

    Die „Suttner-Gala“ darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gäste nach der Schweigeminute für die Menschen in Japan nach gut einer Viertelstunde das Zepter an sich rissen und spielerisch klare Vorteile hatten. Auch Torchancen waren hochkarätige vorhanden. So scheiterte Martin Kraus aus fünf Metern (17.), Martin Weihrich völlig frei stehend (33.), und Florian Kempter schoss aus elf Metern unfassbar das Spielgerät hoch in Richtung Dorfmitte (39.).

    Auch nach dem Wechsel waren die Gäste am Drücker. Die Schlüsselszene war die Ampelkarte für Adelsrieds Peter Rittel, der von Schiedsrichter Heinz Groß, der neben zwei Gelb-Roten Karten noch insgesamt elf Mal den gelben Karton zückte, des Feldes verwiesen wurde. Die Gastgeber schalteten nun einen Gang höher. Sebastian Mayer traf aus fünf Metern nur den Außenpfosten traf (66.). Der Bann war dann in der 77. Minute gebrochen , als der eingewechselte Jaa auf Michael Stegmüller passte und dieser aus fünf Metern zur Führung einschießen konnte. Den Schlusspunkt setzte – na klar – „Kalle“ Suttner. Mit seiner ganzen Routine schoss er in der Nachspielzeit aus spitzem Winkel zum 2:0-Endstand ein.

    SV Adelsried: Henkel, Ostermeier, Wünsch, Rittel, Stegmüller, Baumgartl, Kalkbrenner (63. Jaa), Mayer, Montazem (82. Palm), Suttner (80. Kalkbrenner, 86. Suttner), Schönenberg (44. Kaiser).

    SSV Neumünster-Unterschöneberg: Seidl, Heinle, Miller (36. Lörcher, 46. Kempter S.), Deisenhofer, Joachim, Bamberger, Seehuber, Untersehr (84. Kempter F.), Kraus (62. Miller), Weihrich, Kempter F. (72. Lörcher).

    Tore: 1:0 (77.) Stegmüller, 2:0 (90.+2) Suttner. – Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot Rittel (SVA, 55.), Bamberger (SSV, 90.). – Schiedsrichter: Heinz Groß (TSV Ustersbach). – Zuschauer: 149. – Reserven: ausgefallen.

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