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Spiel der Woche: Ein Punkt, der keinem weiterhilft

Spiel der Woche

Ein Punkt, der keinem weiterhilft

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    Glückwünsche oder Beileidsbekundungen? Nach dem 1:1 zwischen dem VfL Westendorf und dem TSV Lützelburg sprach man sich gegenseitig Mut zu. Von links Arthur Fichtner (VfL), Michael Goth (TSV), VfL-Pressewart Sebastian Bürle und Simon Lang.
    Glückwünsche oder Beileidsbekundungen? Nach dem 1:1 zwischen dem VfL Westendorf und dem TSV Lützelburg sprach man sich gegenseitig Mut zu. Von links Arthur Fichtner (VfL), Michael Goth (TSV), VfL-Pressewart Sebastian Bürle und Simon Lang. Foto: Foto: Karin Tautz

    Westendorf In einem packenden Kellerduell der Fußball-Kreisklasse Nordwest verpasste der VfL Westendorf den Sprung von einem Abstiegsrang. Gegen den nur zwei Punkte und mit Platz zwölf einen Rang besser platzierten TSV Lützelburg kam die Mannschaft von Trainer Rainer Müller nicht über ein 1:1 hinaus.

    Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr. In einem unglaublichen Tempo ging das Spiel die ersten zehn Minuten hin und her, ohne dass sich wirkliche Torchancen ergaben. Beide Mannschaften wussten genau, um was es in diesem Spiel geht, denn es entwickelte sich ein engagiertes, hart geführtes Spiel mit vielen Fehlpässen und großer Nervosität. So gelang es den Hausherren in den ersten 20 Minuten nicht, ein vernünftiges Aufbauspiel zustande zu bringen, denn die früh störenden Lützelburger waren in den Zweikämpfen sofort am Mann und ließen Westendorf gar nicht ins Spiel kommen.

    TSV Lützelburg muss hohem Anfangstempo Tribut zollen

    Die Gastgeber schienen sich Mitte der ersten Hälfte langsam gefangen zu haben und kamen durch den stark aufspielenden A-Jugend-Spieler Alper Kentli zu einer Großchance (24.), als dieser völlig frei vors Tor kam und den Ball nur knapp am Tor vorbei spitzelte. Es schien, als hätte sich der TSV Lützelburg mit dem sehr hohen Anfangstempo übernommen und der VfL gewann mehr und mehr die Oberhand. Doch da sich beide Teams eine wahre Mittelfeldschlacht lieferten, blieben weitere Torchancen aus.

    Nach dem Seitenwechsel wieder dasselbe Bild. Beide Mannschaften stürmten erneut aufeinander los und es ging hin und her. Die Gäste aus Lützelburg vergaben zunächst zwei große Konterchancen (48. und 51.), doch erzielten schließlich verdient das 0:1 (59.) durch Matthias Almer, der aus zentraler Position direkt auf Torwart Schäble schoss, dem die Kugel durch die Finger rutschte.

    Nur fünf Minuten später verdiente das Spiel dann den Titel „Abstiegskrimi“. Rainer Spingler spielte Alper Kentli schön frei, doch dieser scheiterte zunächst an Lützelburgs Keeper Haase. Kentli wurde hierbei allerdings zu Fall gebracht und der gut positionierte Schiedsrichter Markus Riedel entschied zum Entsetzen der Lützelburger auf Elfmeter. Diesen verwandelte Matthias Wiedemann zum 1:1-Ausgleich.

    Lang rettet auf der Linie

    Die Lützelburger steckten nicht auf, sondern kamen zur nächsten Großchance, als Andreas Finger Westendorfs Schlussmann Schäble überlupfte und Simon Lang in allerhöchster Not auf der Linie retten konnte. Im direkten Gegenzug scheiterte Kentli nach einem tollen Querpass von Christian Pfeilmaier an Haase. In der letzten Viertelstunde brachten beide Mannschaften dann nichts Brauchbares mehr zustande. Man merkte, dass beide Teams am Limit angelangt waren und den Schlusspfiff herbeisehnten. Schiedsrichter Riedel hatte mit den Akteuren ein Nachsehen und pfiff die Partie pünktlich ab.

    Für den VfL Westendorf hat sich an der Ausgangssituation weiterhin wenig gebessert. Bei drei verbleibenden Spielen und zwei Punkten Abstand zum rettenden Ufer ist allerdings noch alles möglich. Der TSV Lützelburg konnte seinen Vorsprung nicht weiter ausbauen und steckt ebenfalls noch mitten drin im Abstiegskampf.

    VfL Westendorf: Schäble; S. Lang, Rackl, Swozil, Wiedemann, Fichtner, M. Lang, Roth, Böhm, Pfeilmaier, Spingler – Latzel, Schönberger, Kentli.

    TSV Lützelburg: Haase; Gerlach, Stürzenhofecker, Leblang, Finger, Saliger, Karg, Hanisch, Dörrich, Almer, Buxeder – Zeba, Goth, Oblinger.

    Tore: 0:1 (59.) Almer, 1:1 (64.) Wiedemann (Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Riedel (FC Horgau). – Zuschauer: 130.

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