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Spiel der Woche: Derbysiege sind die schönsten

Spiel der Woche

Derbysiege sind die schönsten

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    Derbysiege sind die schönsten
    Derbysiege sind die schönsten

    Altenmünster Als sich die Spieler des TSV Zusmarshausen wenige Minuten nach dem Schlusspfiff in der Spielfeldmitte zum Mannschaftskreis versammelten und mit lautstarken Schlachtrufen und Gesängen ausgelassen über den Rasen des SC Altenmünster tanzten, den sie zuvor mit 2:0 besiegten, wurde die große Bedeutung dieses Derbys für die Akteure beider Mannschaften auch für den letzten der rund 200 Zuschauer deutlich.

    Nach einem durchwachsenen Saisonbeginn hat die Mannschaft um TSV-Trainer Reinhard Brachert in den letzten Wochen zu ihrem Spiel gefunden und ist mittlerweile bereits seit acht Spielen ungeschlagen. Damit bleiben die Grün-Weißen weiterhin ein heißer Kandidat im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga, auch wenn Brachert hinterher noch nicht so weit in die Zukunft blicken wollte: „Es bringt doch nichts, jetzt irgendwelche Sprüche rauszuhauen. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Unser junges Team kann oben sicherlich ein Wörtchen mitreden, aber der Aufstieg ist für uns keine Pflicht.“

    Dass es im Kreisliga-Derby der nur acht Kilometer voneinander entfernten Kontrahenten um mehr als nur drei Punkte geht, wurde von der ersten Minute an deutlich. Es war von Beginn an Feuer in der Partie, in der bereits früh einige Gelbe Karten gezückt wurden. Versuchte es Zusmarshausen anfangs mit Schüssen aus allen erdenklichen Lagen, hatten die Gastgeber zunächst die besseren Möglichkeiten. Der glänzend aufgelegte TSV-Torhüter Tobias Duderstadt entschärfte jedoch einen Freistoß von Magnus Schneider, der später aus 20 Metern das Tor verfehlte, ebenso wie einen vehementen Linksschuss des völlig frei stehenden SCA-Spielertrainers Oliver Remmert (32.).

    Sebastian Miller treibt das Zusmarshauser Spiel an

    Doch auch die Grün-Weißen um den überragenden Sebastian Müller, der durch seine Schnelligkeit immer wieder gefährliche Angriffe einleitete, kamen vor der Halbzeit durch Sebastian Beck und Lukas Wagner noch zu ihren Möglichkeiten. Letzterer meinte es kurz nach der Pause zu gut, als er nach einem blitzschnellen Konter den Ball förmlich ins Tor tragen wollte (47.). Besser machte es Daniel Laubmeier, der einen umstrittenen Handelfmeter zur Gästeführung verwandelte (51.).

    Wer jetzt allerdings erwartete, Zusmarshausen würde sich mit der Führung im Rücken auf das Verwalten des Vorsprungs beschränken, sah sich getäuscht. Brachert brachte Andi Belak (67.), der anfangs noch grippegeschwächt auf der Bank Platz nehmen musste. Der hätte um ein Haar mit seinem ersten Ballkontakt mit für die mögliche Vorentscheidung gesorgt, als er per Pass Thomas Lauter bediente, dem nur der Pfosten im Weg stand (66.).

    Altenmünster warf in der letzten Viertelstunde nochmals alles nach vorne und hatte durch Dominik Osterhoff die Riesenchance zum Ausgleich. Mutterseelenallein vor dem Tor war er wohl selbst etwas von der großen Möglichkeit überrascht (73.). Nachdem Thomas Lauter einen Zusmarshauser Konter nicht verwerten konnte (77.) und Martin Brenner auf der Gegenseite das Spielgerät in den Herbsthimmel ballerte, machte der eingewechselte Manuel Rosam in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit der vorletzten Aktion des Spiels den Sack endgültig zu, als er einen Konter in die Maschen setzte.

    SC Altenmünster: Späth, Karger, Pecher, Jungwirth, Brenner, Fendt (88. Kuhn), S. Buchwald, Schnürch (67. Schwarz), Hauptkorn (38. Osterhoff), Kuhn (61. Schmidtke), Remmert.

    TSV Zusmarshausen: Duderstadt, Schneider, Beck, Schneider, Neff, Forst, Laubmeier (64. Belak), Yildiz, Wagner (75. Rosam), Lauter, Müller.

    Tore: 0:2 Laubmeier (51./Foulelfmeter), 0:2 Rosam (90.+2). – Schiedsrichter: Julian Bunk. – Zuschauer: 200

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