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Spiel der Woche: Angriffsfeuerwerk im Derby

Spiel der Woche

Angriffsfeuerwerk im Derby

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    Chancen ohne Ende gab es im Spitzenspiel TSV Dinkelscherben – TSV Neusäß. Hier versuchen die Gästespieler Tobias Kastenhuber, Taylan Tekin, Philipp Scherer und Marcel Schoder (von links) gegen Philipp Schmid, Maximilian Micheler und Daniel Wiener Schlimmeres zu verhindern.
    Chancen ohne Ende gab es im Spitzenspiel TSV Dinkelscherben – TSV Neusäß. Hier versuchen die Gästespieler Tobias Kastenhuber, Taylan Tekin, Philipp Scherer und Marcel Schoder (von links) gegen Philipp Schmid, Maximilian Micheler und Daniel Wiener Schlimmeres zu verhindern. Foto: Oliver Reiser

    Michael Finkel, der Trainer des TSV Dinkelscherben, wollte sich nur zum Sieg gratulieren lassen. Mehr nicht! Dabei ist seine Mannschaft nach dem 4:2-Sieg im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga Augsburg gegen den TSV Neusäß nach dem 13. Dreier in dieser Saison auf dem Weg zurück in die Bezirksliga wohl kaum mehr aufzuhalten.

    Das Dutzend an Siegen vollgemacht hatten die Lila-Weißen zuletzt im Nachbarschaftsderby gegen den TSV Zusmarshausen. Aber auch der TSV Neusäß reiste mit der Empfehlung von zehn Spielen ohne Niederlage, darunter lediglich zwei Unentschieden, auf den Kaiserberg. Nachdem Trainer Robert Walch auf die Stammspieler Paul Schmuck, Emanuel Blenk und Bathuan Aysan verzichten musste, fehlte es nach 90 Sekunden an der Orientierung. Seelenruhig durften sich Josef Kastner und Dominik Mayrock bei einer kurzen Ecke vergnügen, Thomas Kubina köpfte die Hereingabe zum 1:0 ein. Ein Auftakt nach Maß für den Spitzenreiter. Doch die Neusässer Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Freistoß von Julian Schmid köpfte Daniel Scherer vorbei (5.) „Das hätte das 1:1 sein müssen“, konstatierte Robert Walch.

    Kubina visiert den Pfosten an

    Der Neusässer Trainer musste nun mit ansehen, wie seine Mannschaft immer mehr unter Druck geriet. Zunächst hatten die Gäste noch Glück, dass Thomas Kubina in der 15. Minute nur den Pfosten anvisierte, doch dann schlug die bärenstarke Offensivabteilung der Lila-Weißen zu. Nach einem Traumpass von Daniel Wiener flankte Kubina nach innen und Philipp Schmid stand da, wo ein Torjäger zu stehen hat – 2:0 (21.). Als der Ball in der 28. Minute über fünf Stationen nach vorne kombiniert wurde und Kubina aus 18 Metern zum 3:0 abschloss, ging das für die Neusässer Hintermannschaft eindeutig zu schnell.

    Doch die Gäste schüttelten sich. Lukas Siebert, der gegen Maximilian Micheler einen schweren Stand hatte, schoss über den Kasten (32.), ein Kopfball von Raphael Marksteiner bereitete Dinkelscherbens Schlussmann Lukas Kania Probleme, Philipp Scherer drosch den Abpraller jedoch drüber (34.). Als Alexander Berchtenbreiter unmittelbar vor dem Pausenpfiff vorbei zielte, hätten die Gäste sich nicht beschweren können, wenn hier das 4:0 gefallen wäre.

    Torhüter verdribbelt sich

    Im zweiten Durchgang ging das Angriffsfeuerwerk weiter. Da wollte auch Heimkeeper Lukas Kania mitzaubern. Er verdribbelte sich im eigenen Strafraum, Daniel Scherer nahm das Geschenk dankend an und schob zum 3:1 ein (57.). Innerhalb von zwei Minuten hätte der TSV Neusäß sogar ausgleichen können: Gegen Julian Schmid (60.) und Tobias Müller (61.) machte Kania jedoch seinen Lapsus, der seinen Onkel und Mannschaftsbetreuer Georg Kania auf die Palme brachte, doppelt wieder gut.

    Torchancen im Minutentakt

    In dieser Wackelphase blieb Philipp Schmid standhaft. Mit seiner ganzen körperlichen Präsenz setzte er sich gegen Taylan Tekin durch, und vollendet zum 4:1 (66). Rechtzeitig, bevor der TSV Neusäß nach dem 4:2 durch Lukas Siebert nach einer Standardsituation noch einmal Morgenluft witterte. Dann spielte allerdings nur noch der TSV Dinkelscherben. Vor allem Philipp Schmid hätte sich jetzt in der Torschützenliste weit nach vorne schießen können. Aber auch Daniel Wiener sowie die eingewechselten Paul Holland und Halan Avci versäumten es, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben und ein Schützenfest zu feiern.

    TSV Dinkelscherben: Kania – Berchtenbreiter, Micheler, Motzet, Mayrock (89. Girr) – Singl, Wiener – Kastner (65. Holand), Schmid, Wiener, Kubina (63. Hörtensteiner), Brecheisen (74. Avci).

    TSV Neusäß: Kastenhuber – Tekin (68. Stocker), Marksteiner, Ph. Scherer, Fleps – Wilde (61. Iovane), Schoder – Schmid, Scherer (65. Tesic), Siebert, Müller.

    Tore: 1:0 Kubina (2.), 2:0 Schmid (21.), 3:0 Kubina (28.), 3:1 Scherer (56.), 4:1 Schmid (65.), 4:2 Siebert (72.). – Schiedsrichter: Keil (Wassertrüdingen) - Zuschauer: 185.

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