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Schwimmen: Welle der Begeisterung schwappt über

Schwimmen

Welle der Begeisterung schwappt über

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    Zwei Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen holte Lina Drechsel.
    Zwei Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen holte Lina Drechsel.

    Wenn das Gersthofer Hallenbad aus allen Nähten platzt und es keinen freien Platz mehr am Beckenrand gibt – dann steht wieder der Cool Swimming Cup auf dem Programm. Bereits zum siebten Mal wurde der Schwimmwettkampf durch den TSV Gersthofen ausgerichtet. Jedes Jahr werden nochmals „Extras“ platziert. Sei es ein besonderer Wettkampf mit lautstarker Musik, Spaß und guter Laune, das „Head Liquid Fire Elimination Race“, Finalläufe mit Nebelmaschine und Lichtershow.

    Die Musik dröhnte massiv aus den großen Boxen auf dem Sprungturm und die 386 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 27 Vereinen aus Bayern, einer aus dem Landesschwimmverband Niedersachsen und ein Verein aus dem Schwimmverband Württemberg sorgten für eine Superstimmung beim siebten Cool Swimming Cup in Gersthofen. Wie in den letzten Jahren wurde eigens eine elektronische Zeitmessanlage aus München angemietet, sodass die Zeitmessung professionell durchgeführt werden konnte.

    Neben den insgesamt 2197 Einzelstarts und 33 Staffeln war beim „Head Liquid Fire Elimination Race“ Zeit des Ausscheidens – zehn Damen, zehn Herren, jeweils zwei Läufe – der Letzte pro Lauf ist draußen. Und so ging es immer weiter, bis die Siegerin beziehungsweise der Sieger feststand. Bei den Junioren (Jahrgang 2000 und jünger) belegte Julia Vogel (Jhg. 2000) den zweiten Platz, bei der offenen Wertung Carina Zimmermann (1990) Rang vier und Paul Deuker 1999) Platz zwei.

    Die fünf besten Schwimmer im Finallauf

    Als weiteres Highlight werden an diesem Wettkampf die Finalläufe gesehen. Hierfür qualifiziert man sich im Vorlauf und später treten die fünf schnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer nochmals gegeneinander an. Diese Finalläufe gibt es über alle 50-Meter-Strecken, das heißt Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil. Hierfür qualifizierten sich Julia Vogel (Jhg. 2000) für das Brust-Finale, Carina Zimmermann (1990) für das Schmetterling- und Freistil-Finale, Paul Deuker (1998) für das Schmetterling-Finale und David Eckert (1991) für das Freistil-Finale. Bei diesen Entscheidungsläufen platzierte sich Carina Zimmermann (Platz drei über 50 Meter Schmetterling) unter den ersten dreien.

    Mit insgesamt 23 Schwimmerinnen und Schwimmern ging der TSV Gersthofen an den Start und nutzte den Heimvorteil. Neben der Finalteilnahme konnte Julia Vogel (2001) außerdem zwei neue Vereinsrekorde über 200 Meter Brust (2:50,67 Minuten) sowie über 100 Meter Brust (1:18,71 Minuten) erreichen. Paul Deuker (1998) zeigte ebenso über seine Paradedisziplin 100 Meter Schmetterling, was in ihm steckt, belegte den ersten Platz in seinem Jahrgang und knackte den Vereinsrekord (1:01,78 Minuten). Anett Eymiller (2001), Beate Figiel (1972), Katharina Kirchner (1996), Marco Bauer (2001), Andreas Lenhardt (1998), Harald Schmid (1998) und Schmid Martin (2002) schwammen jeweils persönliche Bestzeiten und wurden zum Teil mit Treppchenplätzen belohnt.

    Platzierungen unter den Top Drei erreichten Paul Deuker (1998) mit fünfmal Gold, einmal Silber, einmal Bronze); Maximilian Deuker (1991) 2 Gold, 1 Silber; David Eckert (1991) 2 Bronze; Katharina Kirchner (1996) 1 Silber, 1 Bronze; Rebekka Koob (2000) 1 Silber; Frank Kurmyshkin (2003) 4 Gold; Andreas Lenhardt (1998) 1 Bronze; Fabian Miller (1999) 2 Gold, 3 Silber, 4 Bronze; Harald Schmid (1997) 2 Gold, 1 Silber, 2 Bronze; Martin Schmid (2002) 4 Bronze; Julia Vogel (2001) 7 Gold, 3 Silber und Carina Zimmermann (1990) 3 Gold, 3 Silber, 1 Bronze. Der TSV belegte in der Mannschaftswertung den vierten und in der Staffelwertung einen zweiten Platz.

    Zehnmal Gold, 18-mal Silber und 23-mal Bronze

    Das Schwimmteam Neusäß war nur mit 20 Teilnehmern am Start, erreichte aber mit sechs Vereinsrekorden, zehn Gold-, 18 Silber- und 23 Bronzemedaillen ein beachtliches Ergebnis. Ana-Katarina Barnjak knackte über 50 Meter Rücken den alten Rekord aus dem Jahr 2006 von Rebecca Albrecht (33,75 Sek.) in 32,19 Sekunden. Über 50 m Freistil (28,14 Sek.) und 100 m Lagen (1:12,12 Min.) war die 15-Jährige ebenfalls schneller als Laura Mengele mit ihrem Rekord von 2009. Insgesamt konnte sie neben drei ersten Plätzen an zwei Finalläufen teilnehmen und erreichte in der offenen Wertung einen zweiten und dritten Platz.

    Trotz wenig Training schaffte auch Christian Neubauer (Jhg. 1997) drei neue Vereinsrekorde. Über 50 Meter Freistil (25,80 Sek.), 100 m Freistil (58,25 Sek.) und über 100 m Lagen, als endlich der Vereinsrekord von Nico Falusi von 1998 geknackt werden konnte (1:10,01 Min.). Die Teilnahme am Liquid Fire Elimination war für den 16-Jährigen ein weiterer Erfolg. Er blieb bei den letzten drei dabei.

    Überragend zeigte sich Nachwuchstalent Lina Drechsel (Jhg. 2004). Mit zwei Goldmedaillen über 100 und 200 Meter Brust ließ sie die Konkurrenz ganz locker hinter sich. Mit einer silbernen und zwei Bronzemedaillen gehörte sie zu den Erfolgreichsten vom STN. Anna vorm Walde zeigte sich ebenfalls in guter Form. Über 200 Meter Freistil (2:25,42 Min.) und 100 Meter Lagen (1:19,00 Min.) wurde sie im Jahrgang 1996 Erste.

    Weitere Goldmedaillen gingen an Mark Stephan (2000) über 200 Meter Rücken in 2:44,92 Min. und an Anna-Sophie Dicsöfi (2002) über 50 Meter Freistil in 34,34 Sekunden Trainer Mirko Golczyk war sehr zufrieden mit den Leistungen. Dies zeigte sich auch in der 8x50-Meter- Schmetterling-Mixed-Staffel, die Dritte wurde. Bei der 8x50m-Rücken-Mixed-Staffel machten die starken Rückenschwimmerinnen Franziska Schalk und Samantha Borkowski den Rückstand schnell wieder wett. Platz vier war ein großer Erfolg gegen die großen Vereine.

    Über 200 Meter Schmetterling wurde Julia Hansbach (2001) in Bestzeit mit 3:24,89 Min. Dritte. Auch in 200 Metern Freistil (Silber) und 200 Metern Rücken (Bronze) sicherte sie sich Edelmetall. (as-)

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