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Schwimmen: Auf den langen Strecken langen Atem bewiesen

Schwimmen

Auf den langen Strecken langen Atem bewiesen

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    Das erfolgreiche Wettkampfteam des TSV Gersthofen bei den schwäbischen Bezirksmeisterschaften Lange Strecke und Lagen: (von links) Trainerin Irina Bychkova, Tamas Oroszlamos, Frank Kurmyshkin, Lena Schweiger, Emilio Hopfinger, Akos Oroszlamos, Jannik Schreiber und Zeitrichterin Tanja Schweiger.
    Das erfolgreiche Wettkampfteam des TSV Gersthofen bei den schwäbischen Bezirksmeisterschaften Lange Strecke und Lagen: (von links) Trainerin Irina Bychkova, Tamas Oroszlamos, Frank Kurmyshkin, Lena Schweiger, Emilio Hopfinger, Akos Oroszlamos, Jannik Schreiber und Zeitrichterin Tanja Schweiger. Foto: Jens Behning

    186 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 20 Vereinen starteten bei den schwäbischen Bezirksmeisterschaften über Langstrecken und Lagendisziplinen im Augsburger Plärrer Hallenbad. Die Streckenlängen sind deutlich länger als die klassischen 50-, 100- und 200-Meter-Strecken, die üblicherweise international geschwommen werden.

    Bei den Gersthofer Schwimmern sicherte sich Emilio Hopfinger (Jg. 2008) über 400 Meter Freistil (5:43 min) und über 200 Meter Lagen (3:05 min) jeweils den Vizemeistertitel, wobei er den Titel in der Freistildisziplin nur um eine Dreiviertelsekunde verfehlte. Lena Schweiger (Jg. 2007) musste über 800 Meter Freistil (10:23 min) nur einer Konkurrentin knapp den Vortritt lassen, holte sich aber über 400 Meter Lagen (5:30 min) souverän den Titel „Schwäbische Bezirksmeisterin“. Jannik Schreiber (Jg. 2006) erkämpfte sich sowohl über 1500 Meter Freistil (21:12 min) als auch über 400 Meter Lagen (5:53 min) die Bronzemedaille. Akos Oroszlamos (Jg. 2005) verteidigte seinen Titel und wurde über 1500 Meter Freistil (18:37 min) erneut schwäbischer Bezirksmeister in seinem Jahrgang und sogar 11. in der offenen Wertung. Das anschließende Rennen über 400 Meter Lagen (5:27 min) beendete er auf Platz drei. Sein Bruder Tamas (Jg. 2003) wurde mit einer starken Leistung über 400 Meter Lagen Vizemeister in einer Zeit von 5:29 Minuten. Die gleichaltrige Fabienne Frohn (Jg. 2003) erschwamm sich den Vizemeistertitel über 800 Meter Freistil in einer Zeit von 10:20 Minuten, womit sie unter die besten zehn Frauen an diesem Wettkampf schwamm (Platz 9 offene Wertung).

    Frank Kurmyshkin (Jg. 2003) ließ in seiner Altersklasse alle hinter sich und schlug nach 1500 Meter Freistil mit Schlusssprint in einer Zeit von nur 16:57 Minuten an, womit er ebenfalls Bezirksjahrgangsmeister wurde. In der offenen Wertung war nur ein einziger Kontrahent eine Armlänge vor ihm.

    Klara Werner in Erlangen dreimal ganz oben

    Zeitgleich schwamm die Brustspezialistin Klara Werner (Jg. 2008) in Erlangen mit dem Ziel, neue Bestzeiten auf einer 50-Meter-Bahn zu schwimmen. Seit dem 1. Dezember 2019 dürfen nämlich wieder Pflichtzeiten für die deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM) 2020 in Berlin gesammelt werden. Werner unterbot in allen drei Brustdisziplinen 50, 100 und 200 Meter an diesem Tag die strengen Qualifikationszeiten der DJM, die nur auf 50-Meter-Bahnen geschwommen werden dürfen. Die Uhr der elektronischen Zeitmessanlage blieb nach 50 Metern bei 37,75 Sek., nach 100 Metern bei 1:20,38 Minuten und nach 200 Metern Brust bei unglaublichen 2:56,67 Min. stehen. Dass es dafür in der Erlanger Hanna-Stockbauer-Halle dreimal die Goldmedaille gab, erschien da fast nebensächlich. Bei ihrem vierten Start verfehlte sie trotz einer fabelhaften Zeit von 1:09, 65 Min. sowohl das Treppchen als auch die DJM-Pflichtzeit knapp.

    Jonas Zimmermann in Bayreuth in Top-Form

    Der 16-jährige Freistilspezialist Jonas Zimmermann folgte einer Einladung des Bayerischen Schwimmverbandes zum Jugendländervergleich zwischen dem bayerischen, dem hessischen und dem österreichischen Schwimmverband. In neuer persönlicher Bestzeit und gleichzeitigem Vereinsrekord schlug er über 50 Meter Freistil nach nur 24,14 Sekunden an und sicherte sich Bronze. Über 100 Meter Freistil steigerte er sich nochmals und erschwamm in 54,86 Sekunden die Silbermedaille. Beide Zeiten wären ein Ticket nach Berlin gewesen – allerdings fand der Wettkampf in Bayreuth nur auf 25- statt auf 50-Meter-Bahnen statt und zählt daher nicht als Quali-Zeit. Bis zum 10. Mai 2020 bleibt aber noch genügend Zeit. (jb-)

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