Wie man sich täuschen kann: Wenn der verlustpunktfreie Tabellenführer beim Vorletzten spielt und dabei mit 9:5 ein vermeintlich klares Ergebnis erzielt, so kann dies in Wirklichkeit eine ganz enge Kiste gewesen sein. So geschehen beim Gastspiel des Tischtennis-Landesligisten SpVgg Westheim bei der SpVgg Erdweg.
War der Start in den Eingangsdoppeln mit 2:1 für Westheim noch standesgemäß, so galt es in den vier Spitzenpartien gegen grandiose Erdweger Defensivkünstler ganz harte Nüsse zu knacken. Während dies Norbert Schölhorn zuerst nach 0:2-Rückstand nach Abwehr von einigen Matchbällen mit 15:13 und 11:9 im vierten und fünften Satz und auch in seinem zweiten Spiel gelang, konnte der frischgebackene schwäbische Meister Alex Granovskiy die Gummiwände nicht überwinden.
Auch das mittlere Paarkreuz mit Bernhard Lindner und Max Fabritius tat sich schwer, holte je einen Zähler, wobei Letzterer ebenfalls nach Abwehr von drei Matchbällen im Entscheidungssatz mit 14:12 nur knapp als Sieger vom Tisch ging. So war letztlich spielentscheidend, dass im hinteren Paarkreuz Benedikt Kapinos mit zwei Siegen und Markus Vihl ihren Gegnern überlegen waren und sich schadlos hielten.
So sehr man sich im Westheimer Lager über die geradezu sensationelle Tabellenführung mit 12:0 Punkten freut, so bewusst ist den Spielern auch, dass ohne das notwendige Quäntchen Glück gegen jeden Gegner ein Spiel in die Hose gehen kann. Bereits am kommenden Samstag um 18 Uhr steht die SpVgg im Heimspiel gegen den Ligafavoriten TSV Starnberg vor der nächsten schweren Bewährungsprobe. (jom-)