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Schießen: Mehr Derby geht nicht

Schießen

Mehr Derby geht nicht

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    Die zweite Luftpistolenmannschaft des SV Ustersbach-Mödishofen mit Stefan Berchtold, Günter Komplojer, Peter Günther, Yvonne Neff, Mannschaftführer Rudolf Berchtold und die dritte Mannschaft mit Gabi Pfeiffer-Wiedemann, Antonia Wanner, Willi Wiedemann und Markus Naß (von links).
    Die zweite Luftpistolenmannschaft des SV Ustersbach-Mödishofen mit Stefan Berchtold, Günter Komplojer, Peter Günther, Yvonne Neff, Mannschaftführer Rudolf Berchtold und die dritte Mannschaft mit Gabi Pfeiffer-Wiedemann, Antonia Wanner, Willi Wiedemann und Markus Naß (von links). Foto: SVUM

    Schalke 04 gegen Borussia Dortmund und TSV Fischach gegen TSV Ustersbach – das waren die Lokalderbys am vergangenen Fußball-Wochenende. Zum ultimativen Vereinsderby im südwestlichen Landkreis Augsburg kam es jedoch im Schützenheim Ustersbach. Seit dem Aufstieg der 3. Mannschaft in die Gauoberliga in der vergangenen Saison steht das Derby mit der 2. Mannschaft fest, da es nur eine Gruppe in dieser Klasse gibt.

    Und so fuhr die 3. Mannschaft zum „Auswärtswettkampf“ in ihr eigenes Schützenheim. „Endlich schaut man einmal auf uns,“ sagte Vereinsvorstand Willi Wiedemann und selbst Stammschütze in der 3. Mannschaft, mit Blick auf die 1. Luftpistolenmannschaft, die prominent in der Schwabenliga ihre Wettkämpfe austrägt. Und wirklich war das Derby in den letzten Wochen das vorherrschende Thema im Verein. Der Gruppengegner, die Thomasschützen aus Haunstetten, mahnte noch: „Kommt ja nicht zum Streiten untereinander!“ Doch von Streit gab es keine Spur, auch wenn es vor dem Schießen die üblichen Sticheleien gab. Als es dann aber zum Schießen ging, konnte man die Spannung am Schießstand greifen. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so konzentriert gingen die acht Schützinnen und Schützen ans Werk.

    Besonders spannend war dabei der Vergleich auf der Position eins. Zwar ging Markus Naß von der 3. Mannschaft nach einer sehr guten letzten Saison nominell als Favorit ins Rennen, aber die Leistungssteigerung der letzten Jahre und insbesondere der letzten Wochen hatte Peter Günther zu einem ernsthaften Gegner werden lassen. Nach 20 Schuss war noch alles offen in der Partie, und auch nach der dritten Serie war noch nichts entschieden. Erst durch eine starke letzte Serie konnte sich Markus Naß leicht absetzen und den ersten Punkt knapp mit 362:355 sichern.

    Auf Position 2 fand ein reiner Damenvergleich statt, bei dem Yvonne Neff nach einem Jahr Wettkampfpause ihr Comeback feiern durfte. Mit 347 Ringen übertraf sie dabei alle Erwartungen. Nur punkten konnte sie gegen den Rundenwettkampfroutinier Gabi Pfeiffer-Wiedemann leider nicht, die mit 354 Ringen den Angriff gerade so noch abwenden konnte. Auf Position 3 und 4 hatten Antonia Wanner und Willi Wiedemann einen tollen Tag erwischt und holten mit jeweils 358 Ringen deutlich zwei weitere Punkte für die 3. Mannschaft gegen Stefan Berchtold (343) und Anton Reisacher (337). So konnte sich die 3. Mannschaft mit 4:0 gegen die Zweite durchsetzen.

    Jetzt fiebert der Verein dem Rückrundenderby entgegen. Das wird trotz des klaren Ergebnisses im Hinkampf spannend werden, denn vielleicht verstärkt dann Günter Komplojer die 2. Mannschaft wieder, der beim ersten Derby verletzungsbedingt in der Startformation fehlte. Rudolf Berchtold, Mannschaftsführer in beiden Mannschaften, meinte, ihm sei eigentlich egal, wer gewinnt, Hauptsache, beide Mannschaften halten die Klasse, damit es auch in der nächsten Saison ein Vereinsderby gibt. (AL)

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