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Schießen: Ein kleiner Dorfverein steigt in die Bayernliga auf

Schießen

Ein kleiner Dorfverein steigt in die Bayernliga auf

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    Burg-Fried Gabelbach feiert den Bayernligaaufstieg. Die glücklichen Sieger sind (von links) Markus Dietmayr, Alexander Reiner, Stefan Schmidt, Barbara Scherer und Florian Scherer.
    Burg-Fried Gabelbach feiert den Bayernligaaufstieg. Die glücklichen Sieger sind (von links) Markus Dietmayr, Alexander Reiner, Stefan Schmidt, Barbara Scherer und Florian Scherer. Foto: Johann Scherer

    München/Gabelbach Mit dem SV Burg-Fried Gabelbach hat ein kleiner Dorfverein aus dem Landkreis Augsburg den Aufstieg in die Bayernliga Südwest der Luftgewehrschützen geschafft. Zusammen mit den Gabelbachern, in deren Reihen mit dem Eigengewächs Florian Scherer auch ein Schütze aus dem erweiterten Nationalkader steht, steigen der SV Gemütlichkeit Mertingen aus Nordschwaben sowie die FSG Dießen aus dem Bezirk Oberbayern in die drittthöchste deutsche Klasse auf.

    Auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück durften die Schützinnen und Schützen aus Gabelbach gegen sieben andere Mannschaften um drei Aufstiegsplätze zur Bayernliga Südwest kämpfen. Die Favoriten dabei waren allesamt schwäbische Teams: Mertingen, Probstried und Aufkirch, die jeweiligen Gruppensieger der drei Schwabenligen. Gabelbach konnte sich als bester Gruppenzweiter qualifizieren. Dazu kamen noch je zwei Mannschaften aus Oberbayern und München.

    Florian Scherer muss mit Ersatzgewehr weiterschießen

    Geschossen wurden zwei Durchgänge und schon im ersten Durchgang wurde Gabelbachs Topschütze Florian Scherer vom Pech verfolgt. Nach 25 von 40 Schüssen versagte sein Luftgewehr. Bis dahin hatte er sich gerade mal vier „Neuner“ geleistet und war nahe an einem Topergebnis. Er musste kurzerhand auf die Waffe von Ersatzschütze Johann Scherer zurückgreifen und konnte dadurch seine Leistung nicht mehr fortsetzen. 385 Ringe waren das Resultat.

    Umso erstaunlicher war dann trotzdem die Führung im Gesamtklassement, da die anderen vier Gabelbacher Markus Dietmayr, Alexander Reiner (beide 390 Ringe), Stefan Schmidt (384) und Barbara Scherer (378) gute Ergebnisse abliefern konnten und die Gegner doch mit der nervlichen Belastung zu kämpfen hatten. Gabelbach lag zwei Ringe vor Probstried, aber nur vier Ringe vor dem ersten Nichtaufstiegsplatz. Es war wie erwartet sehr eng.

    Der zweite Durchgang war dann das Sahnehäubchen für Gabelbach. Florian Scherer konnte wieder auf seine mittlerweile reparierte Waffe zurückgreifen und schaffte 388 Ringe. Das beste Resultat des Tages für die Gabelbacher erzielte Markus Dietmayr mit 395 Ringen, Alexander Reiner erkämpfte sich 391 Ringe, Stefan Schmidt erzielte 383 Ringe und Barbara Scherer steigerte sich gar auf 386.

    Die Gesamtringzahl von 1943 war zugleich Tagesbestleistung und sicherte Burg-Fried Gabelbach den ersten Aufstiegsplatz, elf Ringe vor Mertingen.

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