Auch das Finale zwischen dem TSV Wertingen und dem TSV Binswangen schien zunächst ausgeglichen. Dem 1:0 durch Christoph Kehrle folgte schnell der Ausgleich durch den Binswanger Florian Kratzer. Doch anschließend folgte ein Schaulaufen der Gastgeber, dem sich die Nachbarn nicht erwehren konnten. Moritz Hempel, Sandro Santamaria, zweimal Simon Bunk und dreimal Kehrle - darunter sogar ein Kopftreffer - sorgten für das klare 8:1-Endergebnis. Mit sechs Treffern musste sich Christoph Kehrle am Ende die Torjägerkanone mit Daniel Gumpp vom TSV Unterthürheim teilen.
Hitziges Halbfinale
Doch der Finaleinzug der Wertinger war heuer kein Selbstläufer. Im Auftaktspiel gegen den B-Klassisten VfL Zusamaltheim tat sich der Bezirksligist überraschend hart. Auch das 3:2 im Halbfinale gegen den SC Biberbach war eine knappe Geschichte - und hitzig dazu. Biberbachs Torwart Michael Mayer handelte sich gar eine gelb-rote Karte ein. Mitgarant für den Wertinger Sieg war auch Keeper Florian Gebauer, der darüber hinaus zum besten Torhüter des Turniers gewählt wurde. Als bester Spieler wurde Rene Nowak vom SV Roggden ausgezeichnet.
Auch die Binswanger fanden mit dem TSV Unterthürheim einen würdigen Halbfinalgegner, was eine sehenswerte Partie brachte. Von der 2:0-Führung der Thürheimer ließ sich die Krebs-Truppe nicht beeindrucken und machte am Ende ein 5:3 daraus. In der Gruppenphase hatte der Finalist bereits den TSV Meitingen mit 4:0 in die Schranken gewiesen. Der Bezirksligist war allerdings wieder nur mit der zweiten Garde angereist, weil die erste Garnitur in Aichach am Ball war. Im Spiel um Platz fünf ging es für die Lechtaler gegen den SC Untere Zusam ins Sieben-Meter-Schießen. Im Duell der Torhüter behielt Zusams Benedikt Winkler die Oberhand. Er verwandelte und hielt anschließend den Versuch seines Gegenübers Stefan Neuner zum Sieg.
Nur eine Statistenrolle spielte der FC Emersacker, der erstmals beim Creaton-Cup dabei war. Ohne einen Sieg mussten die Schützlinge von Sascha Kandziora den Heimweg antreten.
Rund 400 Zuschauer ließen sich das Weihnachtsturnier nicht entgehen. Eine positive Meldung konnte Organisator Werner Schilbertz noch machen. Die im Vorjahr ausgefallene Prämie, von fünf Euro je Tor an einen wohltätigen Zweck wird heuer wieder ausgezahlt. Gut, dass sich die Akteure mächtig ins Zeug legten und insgesamt 109 mal zwischen die Pfosten trafen.