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Rückblick: Große Erfolge mit kleinen Bällen

Rückblick

Große Erfolge mit kleinen Bällen

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    Unbesiegbar! Mit 18 Siegen in 18 Spielen beherrschten die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid die Regionalliga Süd. Von links: Katrin Meyerhöfer, Barbara Barasso, Christiane Zengerle, Martina Erhardsberger und Katharina Schneider.
    Unbesiegbar! Mit 18 Siegen in 18 Spielen beherrschten die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid die Regionalliga Süd. Von links: Katrin Meyerhöfer, Barbara Barasso, Christiane Zengerle, Martina Erhardsberger und Katharina Schneider. Foto: Andreas Lode

    Landkreis Augsburg Es ist der kleinste Ball im Sport mit der wohl größten Beschleunigung – der Tischtennisball. Und genau mit dieser kleinen Kugel gab es im abgelaufenen Jahr im Landkreis Augsburg die größten Erfolge zu feiern. Die Frauen des TTC Langweid marschierten nach dem freiwilligen Rückzug unaufhaltsam durch die Regionalliga. Mit 36:0 Punkten sicherte man sich souverän die Meisterschaft und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Dort spielt man mit dem spektakulären Zugang Krisztina Toth eine ordentliche Rolle.

    Den größten Triumph der 53-jährigen Vereinsgeschichte bescherten die Tischtennis-Frauen dem TSV Herbertshofen. Die Mannschaft um die drei Ex-Langweiderinnen Gudrun Herfert, Ute Speer und Bianca Wanzl sowie dem Familientrio Martina, Sabrina und Madeleine Trieb schaffte den Aufstieg in die Oberliga, die vierthöchste Klasse in der Bundesrepublik.

    In die höchste schwäbische Liga sind die Männer der SpVgg Westheim aufgestiegen. Die höchstklassige Männermannschaft im Augsburger Land dürfte mit ihren Routiniers Erich Goldau, Sepp Merk, Axel Feyerabend und Hans Pelz wohl auch die älteste darstellen. Verjüngt und verstärkt strebt man im schwäbischen Oberhaus aber schon wieder den Aufstieg an. Die Überraschung der Saison schafften aber die Männer des TTC Langweid. Aus dem Abstiegskandidaten wurde ein Aufsteiger – und zwar in die Zweiten Bezirksliga.

    Ein kleiner Ball – der sogenannte Pallino – steht beim Boccia im Mittelpunkt. Und beim SSV Anhausen steht Boccia im Mittelpunkt. Domenico Ferrara holte sich den Einzeltitel und war auch an der deutschen Meisterschaft mit der Mannschaft beteiligt. Vom TSV Gersthofen kommen Markus Schwab und Sebastian Rottbacher, die sich den deutschen Jugendtitel im Doppel sicherten.

    Etwas größer ist das Spielgerät der Handballer. Höchstklassigster Verein im Augsburger Land ist der TSV Gersthofen, der mit einer ganz jungen Mannschaft aus eigenen Talenten den Sprung zurück ins schwäbische Oberhaus geschafft hat.

    Doch nicht mit allen kleinen Bällen ging es aufwärts. Im Tennis verlor das Augsburger Land mit den Bayernliga-Herren und den Landesliga-Damen des TC Rot-Weiß Gersthofen seine Aushängeschilder. Beide mussten in den sauren Apfel des Abstiegs beißen.

    Der beliebteste Ball der Deutschen ist nach wie vor der Fußball. Die Kicker des TSV Gersthofen mussten sich aus der Bayernliga verabschieden, sind aber als Landesligist noch immer der ranghöchste Verein im Verbreitungsgebiet der AZ Augsburger Land.

    Ohne Ball kommen die unzähligen Kampfsportarten aus, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Anscheinend bekommen Disziplin und Etikette wieder einen höheren Stellenwert.

    Ausdauersport hat sich zur Massenbewegung entwickelt

    Auch die Läuferszene braucht nur ein paar Schuhe, um ihren Sport auszuüben. Der Ausdauersport hat sich längst zu einer Massenbewegung entwickelt. Neben den traditionellen Silvesterläufen in Gersthofen und Willmatshofen und dem Landkreislauf ist im vergangenen Jahr der Citylauf in Neusäß wie ein Komet am Läuferhimmel aufgetaucht.

    Die Premiere im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 25. Stadtjubiläum war ein voller Erfolg, der von den über 1000 Teilnehmern ausschließlich positive Kritiken bekam. Von der vierjährigen Nachwuchsathletin bis zur 74-jährigen Anna Wolf, die als älteste Teilnehmerin geehrt wurde, waren alle Altersklassen vertreten. Egal ob jung oder alt, dick oder dünn, Leistungssportler oder Hobbyathlet – sie alle waren mit großer Begeisterung bei der Sache. Und das ist schließlich das Wichtigste – in jeder Sportart.

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