Diedorf Einen unglaublichen 34:5-Sieg feierten die Diedorfer Mattenfüchse gegen den ESV München-Ost. Und das ohne Patick Seidel und Sebastian Kragler. Die Personalnot zwang den Trainer sogar, alle Kämpfer ab 74 kg eine Gewichtsklasse aufrücken zu lassen. Dabei durften sich die Zuschauer in der Diedorfer Schulturnhalle in den einzelnen Begegnungen über wirklich spannende und hochklassige Kämpfe freuen.
Zudem begann es denkbar schlecht, da bis 55 kg Roland Klein keine Einstellung zu seinem Gegner fand und mit 1:3 die Segel streichen musste. Bis 120 kg hatte es André Weber mit dem 13 kg schwereren Max Waller zu tun. Wieder zeigte er eine taktisch ganz hervorragende Leistung und konnte drei Punkte für sein Team erobern (Stand 4:3). Nico Winter musste bis 60 kg die erste Runde abgeben, konnte aber dann in einem harten Kampf die folgenden Durchgänge alle knapp für sich entscheiden. (Stand 7:4).
Etwas leichter hatte es Peter Schüßler auch bis 96 kg Freistil, da München-Ost hier unbesetzt war. Bis 66 kg Freistil zeigte Roland Rehm seine ganze Klasse und deklassierte seinen Gegner in drei Runden (Stand 15:4). Bis 84 kg griechisch-römisch tat sich Thomas Wetzel gegen den körperlich ungemein starken Matias Basgier schwer und musste die erste Runde abgeben. Doch kurz vor Ende der zweiten Runde, in der er ebenfalls in Rückstand geriet, konnte er ihn nach einem herrlichen Ausheber auf die Schultern legen. (Stand 19:4). Vor der Begegnung von Heiko Rehm hatten die Schmuttertaler eigentlich mit seiner Niederlage gerechnet, doch auch er siegte in der zweiten Runde auf Schulter.
Andreas Wetzel muss alles geben
In der wohl spannendsten Begegnung des Abends musste Andreas Wetzel bis 84 kg Freistil gegen den fast 12 kg schwereren Türken Berhan Bicer alles geben, um nach vier Runden zu triumphieren (Stand 26:5). Nachdem Kilian Hütt bis 74 kg Freistil wegen Übergewicht des Gegners vier Punkte erhielt, war das Debakel für die „Ostler“ perfekt (Stand 30:5).
Für das i-Tüpfelchen sorgte Trainer Roland Winter bis 74 kg griechisch-römisch. Nachdem er in der ersten Runde gegen Georgios Orfanidis nur mit allergrößter Mühe eine Schulterniederlage vermeiden konnte, kam er wie verwandelt aus der Pause und legte den Griechen auf die Schulter (Endstand 34:5).
Jetzt muss die Mannschaft am kommenden Samstag nach Penzberg reisen und hofft auf die Fortsetzung der bisherigen Erfolge in dieser Saison. (rh-)