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Rhythmische Sportgymnastik: Den Vorbildern nachgeeifert

Rhythmische Sportgymnastik

Den Vorbildern nachgeeifert

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    Auch die Schülerwettkampfgruppe mit Rebecca Kirner, Lisa Fritsch, Ornella Vargiu, Sophie Maurer und Anna Helwig (von links) eroberte sich die Bronzemedaille.
    Auch die Schülerwettkampfgruppe mit Rebecca Kirner, Lisa Fritsch, Ornella Vargiu, Sophie Maurer und Anna Helwig (von links) eroberte sich die Bronzemedaille.

    Ein 20-stündiger Wettkampf, 90 Einzelmädchen, 13 Gruppen, fast 400 Zuschauer und tolle Ergebnisse: das ist das Fazit des vergangenen Wochenendes, auf das die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik des TSV Gersthofen zu Recht stolz sein kann. Denn bei den bayerischen Meisterschaften, die in diesem Jahr zum ersten Mal in der Turnhalle der Mittelschule Gersthofen veranstaltet wurden, leistete die Abteilung des TSV Gersthofen Großartiges.

    Um diese Mammutveranstaltung zu stemmen, wurde bereits im Vorfeld ein eigens für dieses Projekt ins Leben gerufene Organisationsteam um Abteilungsleiterin Manuela Schaar gegründet. Schließlich mussten Sponsoren gefunden, das Catering organisiert und über 60 freiwillige Helferinnen und Helfer mobilisiert und koordiniert werden, die sich an zwei Tagen um das Wohl der zahlreichen Trainer, Kampfrichter, Gymnastinnen und Zuschauer kümmerten sowie einen reibungslosen Wettkampfablauf garantierten.

    Den Startschuss in dieses sportliche Wochenende gab Landrat Martin Sailer, der die Schirmherrschaft übernommen hatte. Danach nahmen die insgesamt 35 Kampfrichter ihre Plätze ein, um an zwei Tagen 360 Übungen der bayerischen Spitze zu bewerten.

    Auch für den TSV Gersthofen gingen insgesamt zwölf Mädchen im Gruppen- und Einzelwettkampf an den Start, die sich bereits bei den Bezirksmeisterschaften hierfür qualifizierten. Obwohl es in der Schülerwettkampfklasse für Sophie Maurer und die verletzungsbedingt eingeschränkte Anna Helwig die ersten bayerischen Meisterschaften waren, schlugen sich beide Mädchen souverän und landeten schließlich auf dem 20. und 25. Rang. Sophia Wagner, die auf bayerischer Ebene schon mehr Erfahrung sammeln konnte, lieferte eine sehr gute Übung ohne Handgerät sowie mit den Keulen ab und konnte sich am Ende über den sehr guten elften Platz in einem teilnehmerstarken Feld freuen.

    Auch ihre Vereinskolleginnen in der Jugendwettkampfklasse hatten es gegen die starke Konkurrenz aus Bayern nicht leicht. Beste Gersthofer Gymnastin in dieser Wettkampfklasse war zweifelsohne Evelyn Stelma, die mit drei fehlerfreien und ausdrucksstarken Übungen auf dem sensationellen fünften Platz landete. Sie qualifizierte sich sogar mit ihrer Seil- und Reifenübung für das Finale, konnte daran leider aber krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Auch Irina Golubkova glänzte mit dem Handgerät Seil, erhielt dafür die beste Seilwertung aller Teilnehmerinnen in der JWK und erreichte im Finale den siebten Platz. Mit unglücklichen und zum Teil nicht nachvollziehbaren Wertungen musste sich Sophie Schaar zufrieden geben und konnte den 13. Platz der Gesamtwertung im Reifenfinale mit dem hervorragenden sechsten Rang wieder gutmachen. Mariagrazia Chirulli hingegen hatte diesmal weniger Glück, konnte ihre Leistungen nicht wie gewohnt abrufen und wurde Zwölfte im Gesamtergebnis.

    Die Gersthofer Gruppe in der Schülerwettkampfklasse und der Jugendwettkampfklasse hatte es bei diesen Meisterschaften doppelt schwer, denn sie mussten sich nicht wie alle anderen gegen die Konkurrentinnen aus ganz Bayern behaupten, sondern sich auch den kritischen Augen ihrer Gersthofer Vorbilder stellen. Vier ehemalige Gymnastinnen der wohl erfolgreichsten Gruppe der Abteilung sind dieser schönen und ästhetischen Sportart treu geblieben und sind bis heute als Trainerinnen und Kampfrichterinnen im Einsatz. Als neunmalige bayerische Meister sowie deutsche Vizemeister geben sie ihr Wissen gerne an den Gruppennachwuchs der Abteilung weiter. Und das mit Erfolg: Die SWK-Gruppe mit Sophie Maurer, Rebecca Kirner, Alina Ostrowsky, Lisa Fritsch, Ornella Vargiu und Anna Helwig wuchs über sich hinaus, präsentierten zwei fehlerfreie Durchgänge und landeten auf dem sehr guten dritten Treppchenplatz.

    Auch die JWK-Gruppe mit Sophia Wagner, Irina Golubkova, Sophie Schaar, Mariagrazia Chirulli, Alicia Kramer und Evelyn Stelma holte trotz krankheitsbedingter und somit erschwerter Gruppenkonstellation ihr Bestes heraus und erreichte ebenfalls den sehr guten dritten Rang.

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