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Relegation: Neusäß-Feier dank Mayer

Relegation

Neusäß-Feier dank Mayer

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    Neusäß-Feier dank Mayer
    Neusäß-Feier dank Mayer

    Noch ist nichts gewonnen. Das wusste auch Marco Löring. „Meine Mannschaft hat hervorragend gespielt, aber eben nur die halbe Miete eingefahren“, trat der Trainer nach dem Schlusspfiff auf die Euphoriebremse. Doch der erste Schritt auf dem über vier Etappen führenden Weg zum Aufstieg ist getan. Am Donnerstagabend feierte Nord-Bezirksligist TSV Neusäß vor 500 Zuschauern im Lohwaldstadion einen 2:1-Sieg gegen den Landesliga-Fünfzehnten TSV Ottobeuren.

    Für Feierstimmung bei den Fans des Gastgebers sorgte – auch wenn der gesamten Truppe ein dickes Lob gebührt – Sebi Mayer. Nachdem die Gäste bereits in der zehnten Minute durch Manuel Fischer in Führung gegangen waren, traf der Stoßstürmer noch vor der Pause zum Ausgleich. Und unmittelbar nach dem Wechsel krönte er seinen bärenstarken Auftritt. Eine Ecke von Seppi Guggenberger bugsierte er mit der Schulter ins Tor (48.). Der frühe Rückstand war der erste Schock, den Neusäß zu verdauen hatte. Obwohl bis dahin Herr der Lage, leistete sich das Löring-Team eine Unachtsamkeit in der Abwehr – und wurde prompt bestraft. Erst zog Michael Kofler ab, scheiterte aber an Keeper Daniele Miccoli. Der abgewehrte Ball landete bei Fischer, der unhaltbar einschoss.

    Nur wenig später schien sogar die Vorentscheidung fällig. Bei einem Knaller des 1,94-Meter-Hünen Michael Aurbacher hatten die Gäste-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, stöhnten dann aber auf, weil Miccoli blitzschnell abtauchte und die Kugel zur Ecke lenkte (14.).

    Danach fand Neusäß wieder in die Spur und ließ sich auch durch einen zweiten Nackenschlag nicht aus dem Konzept bringen. Nach knapp einer halben Stunde musste Kreativkraft Lukas Drechsler wegen einer Muskelverletzung vom Platz (28.). Die Löring-Truppe steckte diesen Ausfall weg, als sei nichts geschehen – und glich nur drei Minuten später aus. Nach einer abgewehrten Ecke schlug Hakan Senyuva den Ball Richtung Gäste-Kasten, Daniel Birthelmer schaltete am schnellsten, schnappte sich die Kugel an der Torauslinie und passte nach innen zum einschussbereiten M.yer, der keine M.he hatte, aus Nahdistanz zu vollenden.

    Während der Bezirksligist um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht war und versuchte, die gegnerische Abwehr über die Flügel zu knacken, bediente sich der Landesligist eines nicht sehr attraktiven Mittels. Die Ottobeurer schlugen die Bälle meist aus der eigenen Hälfte in die Spitze auf den baumlangen Aurbacher in der Hoffnung, dass dieser per Kopf verlängert oder selbst zum Abschluss kommt. Und obwohl der hünenhafte Gäste-Kapitän bei den Neusässer Standards hinten mit aushalf, konnte er nicht verhindern, dass der nach einer Ecke hochsteigende Mayer das 2:1 erzielte.

    In der letzten halben Stunde drückte Ottobeuren mit Macht auf den Ausgleich. Der lag auch das ein oder andere Mal in der Luft, kam aber letztlich nicht zustande, weil stets ein Neusässer Abwehrbein zur Stelle war und klärte.

    TSV Neusäß: Scherer, Linder, Drechsler (28. D. Scherer), Senyuva (81. Scherer), Schmoll, Schmid, Krug, Mayer (86. Merk).

    TSV Ottobeuren: Schäffler; Schelle, Fischer, Frei (57. Heiß), M. (62. E. Berger), A. Michels, Glas, R. Berger, M. Michels (86.

    Tore: 0:1 (10.) Fischer, 1:1 (31.) Mayer, 2:1 (48.) Mayer. – Schiedsrichter: Gitopoulis (Bayern München). – Zuschauer: 500.

    in Ottobeuren setzt der TSV Neusäß einen Bus ein. Abfahrt ist sonntags um 12.45 Uhr am Sportheim.

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