Bei idealem Wetter für Ross und Reiter lief das Springturnier des Reit- und Fahrvereins Horgau auf der idyllisch am Waldrand gelegenen Reitanlage der Familie Winterhalder reibungslos ab. Unfreiwillige Abgänge von Reitern im Parcours, die zu einem Springturnier gehören wie die Butter aufs Brot, gingen alle ohne große Blessuren ab, sodass die Sanitäter von der DLRG nur einen einzigen Wespenstich zu behandeln hatten.
Trotz der großen Starterzahlen konnte der Zeitplan von Turnierleiter Dieter Winterhalder und seiner über Jahre eingespielten Helfercrew exakt eingehalten werden. Dadurch, dass sich der Hausherr, der sich erstmals als Parcourschef für die Aufgaben der Springbahnen verantwortlich zeigte, jedes Hindernis und die Abmessungen des Reitplatzes (100 mal 50 Meter) mit seinen Eigenheiten aus dem Effeff kennt, wurden die Umbauten der Hindernisse zwischen den Prüfungen in Rekordzeiten durchgeführt.
Die große Absahnerin des Turniers war diesmal eine junge Dame. Julia Remmele, eine der erfolgreichsten Reiterinnen in Schwaben, gewann mit ihren Pferden neben der Hauptprüfung noch drei weitere hochwertige Springen. Im M-Springen* mit Stechen waren 33 Reiter am Start, elf erreichten das Stechen. In diesem spannenden Finale verwies die Offingerin auf ihrem Paradepferd Call me Ilse als erste Starterin ihre Gegner auf die Plätze und erhielt zusätzlich zum ausgeschriebenen Geldpreis einen Springsattel im Wert von 2200 Euro. Durch die hohe Nennungszahl wurde die Prüfung geteilt, sodass Vesna Kraij, eine slowenische Gastreiterin, mit ihrem Pferd All About me, die zweite Abteilung gewinnen konnte.
Dank großzügiger Sponsoren konnten zu den ausgeschriebenen Geldpreisen von rund 6000 Euro noch wertvolle Ehrenpreise vergeben werden, die das Horgauer Turnier so attraktiv machen.
Die erfolgreichste Reiterin des Reit- und Fahrvereins Horgau war in diesem Jahr die Teilnehmerin Stephanie Rumesz mit ihrem Calli. Mit drei Platzierungen bei drei Starts hatte sie eine hundertprozentige Erfolgsquote. Mit 15 Platzierungen seiner Reitschüler war Pferdewirtschaftsmeister Dieter Winterhalder hochzufrieden.
Trotz der großen Belastung der Helfermannschaft bei Bewirtung, den Parcours und dem Sportgeschehen rund um das ganze Turnier war die Stimmung hervorragend, und es wurden schon wieder Pläne für das nächste Jahr geschmiedet.
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