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Ohnmacht gegenüber Vorwürfen

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Ohnmacht gegenüber Vorwürfen

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    Mit den Vorwürfen, die Jimmy Arslan, der Trainer des VfR Foret, nach der 1:2-Niederlage beim SSV Margertshausen gegenüber Schiedsrichter Simon Sponer gemacht hatte, muss sich nun das von Sponer eingeschaltete Sportgericht beschäftigen. Arslan hatte behauptet, der Unparteiische habe durch sein Auftreten seine Einstellung gegenüber Ausländern gezeigt und seine Mannschaft, in der überwiegend Spieler mit türkischen Wurzeln stehen, um einen klaren Elfmeter betrogen.

    Dass Sponer mit seinen Assistenten anschließend bedroht und beleidigt worden ist und von Ordnern geschützt in die Kabine geleitet werden musste, habe die Schmerzgrenze weit überschritten. Der Referee hat eine Meldung an das Sportgericht geschrieben, den Schiedsrichter-Obmann und den Verband informiert.

    Noch nie mit einem derartigen Vorwurf gebrandmarkt

    „Man kann doch nicht aufgrund eines nicht gegebenen Elfmeters sagen, der Schiedsrichter ist ausländerfeindlich. Das war eine rein sportliche Entscheidung“, zeigt sich Simon Sponer schockiert: „Diese Äußerung trifft mich zutiefst. Zu keiner Zeit, weder als Sportlicher Leiter des SC Oberbernbach noch über 20 Jahre lang als Spieler- und Jugendtrainer bei mehreren Vereinen, in denen ich auch sehr viele ausländische Spieler ausgebildet und trainiert habe, wurde ich mit einem derartigen Vorwurf gebrandmarkt“, sagt Sponer. Er fühlt sich durch diese Aussage und die Veröffentlichung in seiner Ehre gekränkt und empfinde auch eine gewisse Ohnmacht, sich derartiger Vorwürfe zu erwehren.

    Dass dies ganz und gar nicht nicht so ist, zeige sich schon in der Tatsache, dass er den ständig lautstark reklamierenden Foreter Trainer nicht des Platzes verwiesen habe. Bereits nach wenigen Minuten habe Arslan 99 Prozent seiner Entscheidungen und die seiner Assistenten kommentiert. „Es wäre ein Leichtes gewesen, ihn des Feldes zu verweisen“, so Sponer. Weiteres will Simon Sponer aber nicht mehr zu diesem Thema sagen, ab jetzt beschäftigen sich das Sportgericht und der Verband mit diesem Fall.

    Auch Klaus Mayr, der Sportchef des SSV Margertshausen, versteht die Aussagen Arslans nicht. „Die Schiedsrichter sind wüst beschimpft worden. Sie haben mir leidgetan. Dabei war das Gespann wirklich gut. Man hätte auch sagen können, dass Margertshausen verdient gewonnen hat“, so Mayr: „Weil wir einen Sahnetag erwischt hatten und einfach besser waren.“ (oli)

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