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Neusäß: Platz für neue Villen im Stadtteil Hammel

Neusäß

Platz für neue Villen im Stadtteil Hammel

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    Der Stadtteil Hammel gilt gemeinhin als gehobene Wohngegend. Dazu passt nach Ansicht der Bauverwaltung der Stadt ein Antrag, den jetzt ein Bauträger gestellt hat.
    Der Stadtteil Hammel gilt gemeinhin als gehobene Wohngegend. Dazu passt nach Ansicht der Bauverwaltung der Stadt ein Antrag, den jetzt ein Bauträger gestellt hat. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Der Stadtteil Hammel gilt gemeinhin als gehobene Wohngegend. Dazu passt nach Ansicht der Bauverwaltung der Stadt ein Antrag, den jetzt ein Bauträger gestellt hat: Er will an der Hammeler Straße zwei Villen, jeweils mit einem Swimmingpool, bauen. Das passende Grundstück hat er direkt bei der Stadt Neusäß gefunden, die hatte es bereits 1988 gekauft.

    Doch seitdem ist dort nichts passiert. Zwar gab es noch im selben Jahr einen Bauantrag für drei Einfamilienhäuser, acht Jahre später sollte es ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohnungen sein. Wieder geschah nichts, auch nicht nach einer Voranfrage auf den Bau von zwei Doppelhaushälften vor vier Jahren. Das Problem: Das Grundstück ist durch seine Hanglage schwer zu bebauen, verdeutlichte Stadtbaumeister Dietmar Krenz.

    Jetzt könnte es klappen. „Das wäre gut, wenn sich hier nach 30 Jahren mal etwas tun würde“, sagte CSU-Fraktionssprecherin Karin Zimmermann. Stadträtin Maria-Stephanie Kemmerling (Grüne) bemängelte hingegen die Art des Vorhabens und sprach von einer nicht zeitgemäßen Planung wegen zu großer Versiegelung von Flächen – was aber genau der Hanglage geschuldet sei, so Dietmar Krenz.

    Wolfgang Weiland (FW) wollte wissen, wie hoch die umgebende Mauer zur Straße hin geplant sei. Sie soll nämlich nicht höher werden als der Bestand, beschloss der Bauausschuss, der einstimmig für das Projekt war.

    Lohwald Die Hanglage beeinflusst ebenfalls ein Bauprojekt an der Lohwaldstraße in Neusäß. Hier soll ein älteres Einfamilienhaus abgerissen und durch ein Mehrfamilienhaus ersetzt werden. Der Bauausschuss sprach sich dafür aus, das Vorhaben so zu planen, dass es die umliegenden Gebäude nicht weit überragt.

    Wohnung I Abgelehnt hat der Bauausschuss die geplante Nutzungsänderung eines Büros in der Hofleitenstraße in Steppach. Dort sollte stattdessen ein Einzimmerappartement eingerichtet werden. Vor allem, weil die Nachbarn sich bereits gegen dieses Vorhaben ausgesprochen haben, sagte auch der Bauausschuss Nein.

    Wohnung II Schon oft hat sich der Bauausschuss geärgert, dass das Landratsamt als Genehmigungsbehörde Betriebsleiterwohnungen erlaubt, die die Stadt eigentlich nicht haben will. Nun hat das Landratsamt in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauamt eine Reihe von Altfällen untersucht, wie einen in Täfertingen: Dort ist vor knapp 20 Jahren eine Betriebsleiterwohnung für einen Tabakwarengroßhandel erlaubt worden.

    Das Unternehmen nahm aber nie seinen Betrieb auf, stattdessen ist dort inzwischen eine Gebäudereinigungsfirma und eine Tischlerei untergebracht. Aus baurechtlichen Gründen sei deshalb dort nun solch eine Wohnung nicht zulässig, erläuterte Bauverwaltungsleiter Gerald Adolf. So sah das auch der Ausschuss.

    Hainhofen Wie viel Nachverdichtung verträgt der Lerchenweg im Stadtteil Hainhofen? Weil weitere Häuser im angrenzenden Finkenweg den Bauausschussmitgliedern bereits viel Kopfzerbrechen bereitet hatten, sind sie jetzt zurückhaltend: Statt der angefragten drei Einfamilienhäuser auf einem Grundstück dort sollen nur zwei geplant werden. Und zudem müsse bei jeglicher Nachverdichtung die Erschließung des Lerchenwegs verbessert werden, so Zweiter Bürgermeister Wilhelm Kugelmann.

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