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Nackenschlag in der Nachspielzeit

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Nackenschlag in der Nachspielzeit

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    Nach dem 1:1 jubelte Dinkelscherbens Torschütze Thomas Kubina mit Trainer Michael Finkel.
    Nach dem 1:1 jubelte Dinkelscherbens Torschütze Thomas Kubina mit Trainer Michael Finkel. Foto: Marcus Merk

    Dinkelscherben Der TSV Dinkelscherben verlor sein Heimspiel in der Bezirksliga Nord gegen die SSV Glött in der Nachspielzeit noch mit 2:3. Es war ein richtungsweisendes Spiel für die junge Truppe von Trainer Michael Finkel, das nach einer verdienten 2:1-Führung am Ende völlig unnötig noch aus der Hand gegeben wurde.

    Hiobsbotschaften schon vor dem Spiel: Neben Christian Zeller und Raimund Seibold, die beide vermutlich bis zur Winterpause ausfallen, musste Daniel Wiener (Adduktorenprobleme) beim Aufwärmen passen. Nach zwölf Minuten wurde ein fragwürdiger Freistoß aus 20 Metern von Christoph Rolle so unglücklich von der Mauer abgefälscht, dass Michael Wenni im Tor keine Chance hatte – 0:1. Aber der TSV fand schnell wieder zurück ins Spiel. Zunächst wurde der Schuss von Thomas Kubina auf der Linie geklärt (23.). Besser machte er es dann in der 31. Minute, als er zum verdienten 1:1 abstaubte. Bei zwei weiteren schönen Einzelaktionen hätte Kubina sogar noch vor der Pause die Führung erzielen können.

    Dinkelscherben drängt auf das dritte Tor

    Auch nach der Pause kamen die Lila-Weißen mit viel Elan zurück aufs Feld, aber weder Schubert (47.) noch Leutenmayr (48.) können Zählbares erwirken. Nach einer der zahlreichen Standardsituationen war es dann aber so weit: Eine Leutenmayr-Ecke versenkte der als Innenverteidiger agierende Fabian Röller per Kopf zum 2:1 (65.). Nun war die Finkel-Truppe obenauf und drängte auf das dritte Tor, aber Kubina (68.) und Steppich (70.) scheiterten knapp. Und Michael Schubert wurde von Schiedsrichter Kevin Mitchell zurückgepfiffen, als er seinem Gegenspieler den Ball wegspitzelte und auf dem Weg zum Tor war (69.). Es war nur eine von vielen umstrittenen Entscheidungen, mit denen das Schiedsrichtergespann den Unmut der heimischen Akteure und Zuschauer hervorrief – aber vielleicht die folgenschwerste.

    Glött kam nun zurück ins Spiel und hätte beinahe das 2:2 aus einer kuriosen Situation heraus erzielt: Bei einem Klärungsversuch knallt der Ball mit voller Wucht an den Kopf von Peter Matkey und von dort Richtung TSV-Tor, aber Heimkeeper Wenni klärt mit einer Glanzparade (73.). Nur zwei Minuten später war auch er machtlos: Christoph Rolle traf aus gut 20 Metern unhaltbar in den Winkel zum 2:2 (75.). In der 92. Minute traf der eingewechselte Benjamin Waidele zum Glötter Siegtreffer. (maku)

    TSV Dinkelscherben: Wenni, Wink, Zeller M. (46. Girr), Hörtensteiner, Holzmann, Berchtenbreiter (63. Hauser), Leutenmayr, Steppich, Röller, Kubina

    SSV Glött: Wild, Krist, Eberle, Hergöth (71. Demirci), Eisenbart (44. Stredak), Matkey, Schneider, Schuhmair, Bürkner, Sahlmen, Rolle (83. Waidele)

    Tore: 0:1 Rolle (12.), 1:1 Kubina (31.), 2:1 Röller (65.), 2:2 Rolle (75.), 2:3 Waidele (90.+2). – Zuschauer: 180. – Schiedsrichter: Kevin Mitchell (SR-Gruppe KE/Oberallgäu).

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