Thierhaupten Das Wort Schicksalsspiel will ihm partout nicht über die Lippen kommen. Immerhin aber: „Richtungsweisend“, sagt Manfred Müller, beim SV Thierhaupten vom kickenden Co-Trainer zum Chefcoach aufgestiegen, sei das Kellerduell der Bezirksliga Nord in Jettingen (Samstag, 15.30 Uhr).
Trotz – oder gerade wegen – der prekären Situation richtet man beim Tabellendreizehnten den Blick ausschließlich nach oben. „Auf die Relegation“, sagt Müller, „sollten wir es tunlichst nicht ankommen lassen. Unser Ziel muss sein, mindestens einen Platz gut zu machen.“ In Reichweite liegen die DJK Lechhausen und der SV Ettenbeuren, die drei respektive vier Punkte mehr auf dem Konto haben.
Gewinnen ist ein Fremdwort: Seit zehn Spielen ohne Sieg
Voraussetzung für eine erfolgreiche Aufholjagd sind Siege. Doch Gewinnen ist in Thierhaupten zum Fremdwort verkommen: Die dreierlose Zeit zieht sich nun schon über zehn Runden. Dennoch macht Manfred Müller in Zuversicht. „Ich gehe davon aus, dass wir es diesmal packen.“
Da Thierhaupten nicht wirklich aufs Toreschießen abonniert ist, wäre es hilfreich, wenn man endlich mal wieder den eigenen Kasten sauber halten könnte. Letztmals war das vor zwölf Spieltagen, beim 3:0 in Oberndorf, der Fall. Folgerung: Auch in die Defensivarbeit haben sich Mängel eingeschlichen.
Forster und Ullmann fallen aus, Reiter und Kiss sind fraglich
Dass Libero Simon Forster (Knieprobleme) weiter ausfällt, schmälert die Hoffnung auf Besserung. Hinzu kommen Sorgen um den von Rückenbeschwerden geplagten Keeper Stefan Reiter. Rot gesperrt ist Christian Ullmann, ein Fragezeichen steht hinter Wolfgang Kiss (rekonvaleszent nach Innenbandriss).
Remmerts Erfahrung fehlt
Und eine Träne weint Müller seinem zurückgetretenen Vorgänger Oliver Remmert nach: „Seine Erfahrung fehlt uns an allen Ecken und Enden.“ (rk)