Die erfahrenste der drei Schwestern ist Antonia. Schon in ihrem ersten Rennen vor über sieben Jahren ist sie auf den zweiten Platz gefahren. Aber noch wichtiger war: Sie hatte einen Riesenspaß. „Da dachte ich mir schon, dass ich Talent von meinen Eltern abbekommen habe“, sagt die 14-Jährige. Bis zur Europameisterschaft hat es ihre Mutter Ulrike Daubermann geschafft. Die ehemalige Gesamtsiegerin der deutschen Marathonserie gibt ihre Erfahrungen an die Mädchen weiter. „Alle helfen zusammen“, sagt ihr Vater Bernd. Auch er war mal Leistungssportler. „Unsere besten Betreuer“, finden die Mädchen. An freien Wochenenden kann die Familie ihre gemeinsame Leidenschaft aufleben lassen, zum Beispiel während einer Trainingsfahrt an den Ammersee. „Das ist für die Mädchen keine große Sache, die fahren öfter über hundert Kilometer am Stück“, sagt Bernd Daubermann. Seine Töchter trainieren fleißig, ob im Wald, auf Radtouren oder in der Rennradhalle. Ihr Können zeigen sie bei deutschlandweiten Rennen, aber es geht auch mal in die Schweiz oder nach Italien. „Wir haben schon viel gesehen“, sagt Antonia. Leonie findet bei den vielen Reisen vor allem eines wichtig: „Dass der Papa uns hinfährt.“
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