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Mannschaftsgeist muss stimmen

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Mannschaftsgeist muss stimmen

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    Adelsrieds Torhüter Matthias Salvamoser hielt seiner Mannschaft mit Glanzparaden einen 2:1-Sieg gegen seine ehemaligen Kollegen vom TSV Diedorf fest. Foto: Marcus Merk
    Adelsrieds Torhüter Matthias Salvamoser hielt seiner Mannschaft mit Glanzparaden einen 2:1-Sieg gegen seine ehemaligen Kollegen vom TSV Diedorf fest. Foto: Marcus Merk Foto: Marcus Merk

    Ein besonderes Spiel wäre für Goran Boric vom TSV Meitingen auch das Bezirksliga-Match gegen den SC Altenmünster gewesen. Doch der 30-Jährige musste zunächst 24 Minuten auf der Bank schmoren, ehe ihn Trainer Ivan Konjevic aufs Feld beorderte. Er war dort neben Marvin Osman, Reinhold Armbrust und Florian Steppich in bester Gesellschaft. Die Meitinger Fans wunderten sich, als Ex-Kapitän Steppich, der erneut von Tobias Steidle bestens vertreten wurde, nach der dritten Auswechslung schon in der 55. Minute zum Umziehen in die Kabine ging und das Spiel nicht zu Ende verfolgte. Abteilungsleiter Torsten Vrazic, ansonsten sehr gesprächig, gibt sich dazu wortkarg: "Das werden wir intern besprechen. Das gehört nicht in die Öffentlichkeit."

    Mannschaftsgeist abhandengekommen

    Während dem TSV Meitingen augenscheinlich etwas der Mannschaftsgeist abhandengekommen ist, scheint dieser beim SC Altenmünster, der das Derby in den Lechauen mit 2:1 gewann, zurückgekehrt. "Wir haben eine sehr gute Leistung abgerufen und verdient gewonnen", freut sich Trainer Thomas Klemmer, dass der Stabilisierungsprozess voranschreitet. Und das nicht erst seit dem Sieg in Meitingen. Immerhin hat der SCA, der von vielen schon abgeschrieben wurde, aus den letzten vier Spielen acht Punkte geholt.

    Maßgeblich daran beteiligt ist Kapitän Florian Seizmeier, der nach langer Verletzungspause wieder an Bord ist. "Seitdem zeigen wir eine andere Körpersprache", sagt Klemmer, "seitdem haben wir den Glauben an uns wiedergefunden." Auch die Youngsters Patrick Pecher und Stefan Fischer, der einen Kreuzbandriss überstanden hat, finden immer besser in die Mannschaft hinein. "Wir haben eine schwierige Zeit überstanden und werden jetzt nicht in Euphorie verfallen", fordert Thomas Klemmer von seiner Truppe, nicht zufrieden zu sein, sondern weiterhin hungrig zu bleiben.

    So wie der TSV Dinkelscherben, der sich nach dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen den TSV Neusäß hinter dem TSV Wertingen auf Platz zwei gesetzt hat. Trainer Herbert Wiest war mächtig stolz auf seine Truppe, die mit dem letzten Aufgebot angetreten war: "Die Mannschaft hat als Mannschaft gnadenlos funktioniert. Der Sieg war glücklich, aber absolut verdient." Abteilungsleiter Martin Mehr fand ein Haar in der Suppe: "Wenn wir unsere Konter sauber zu Ende spielen, ist sogar ein höherer Sieg möglich."

    Maßgeblich am Erfolg beteiligt waren Stefan Kauer und Martin Wiesmüller, die beide während der Woche mit Grippe darnieder lagen und trotzdem die Neusässer Schlüsselfiguren Wadim Hartwich und Christian Geib nicht zur Entfaltung kommen ließen. In den kommenden drei Spielen gegen vermeintlich leichte Gegner muss der TSV Dinkelscherben nun zeigen, dass er auch hier alles in die Waagschale wirft. "Wir haben eine gefestigte, hungrige Mannschaft", ist sich Herbert Wiest sicher, dass auf dem Kaiserberg kein Schlendrian einreißen wird. Beim aufstiegsambitionierten TSV Neusäß gilt es nach zwei Niederlagen in Folge wieder den Erfolgskurs zu finden.

    In der Kreisliga Ost laufen die vier Landkreisvereine der Musik hinterher. Keinen einzigen Punkt konnten der TSV Herbertshofen (2:3 beim VfR Neuburg), der TSV Täfertingen (1:3 beim SV Straß), der TSV Gersthofen II (1:3 gegen den BSV Neuburg) und der SC Biberbach am Wochenende ergattern. "Wir haben gut gespielt und zu hoch verloren", bilanzierte Peter Fries, der Abteilungsleiter des SCB, nach der erneuten 0:4-Heimniederlage gegen den TSV Pöttmes. "Dabei haben wir im richtigen Moment das Tor nicht gemacht und im Gegenzug dann selber einen Treffer kassiert." Neben den Siegen bleiben auch die Tore aus. Seit sieben Spielen haben die Kicker vom Galgenberg das Runde nicht mehr im Eckigen untergebracht. Trainer Roland Niklas steht laut Fries nicht zur Debatte: "Er war ja zuletzt beruflich verhindert und es lief auch nicht besser. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es bald besser werden wird."

    So geschehen beim Augsburger Kreisligisten SSV Anhausen. Dort hat es in den vergangenen Tagen gewaltig geraucht und gescheppert. Trainer Peter Pfisterer hat seinen Zöglingen gehörig den Kopf gewaschen. Und fast hätten diese Maßnahmen beim Schlusslicht absolute Sofortwirkung gezeigt. Beim Tabellenzweiten TSV Haunstetten musste der Aufsteiger erst in der 81. Minute den 2:2-Ausgleich hinnehmen.

    Westendorf gibt die Rote Laterne an TSV Zusamzell weiter

    Im elften Spiel gelang endlich dem VfL Westendorf der erste Sieg. Nach dem 4:1 beim TSV Lützelburg konnten die Kicker von der B2 die Rote Laterne an den diesmal spielfreien TSV Zusamzell-Hegnenbach weiterreichen. Nach dem Rücktritt des Trainerduos Tobias Ott/Mario März scheint man bei der Suche nach einem Nachfolger beinahe am Ziel. Abteilungsleiter Thomas Fischer will noch in dieser Woche einen Erfolg vermelden.

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