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Lokale Sportgeschichte: Neue Halle motiviert den TSV Diedorf

Lokale Sportgeschichte

Neue Halle motiviert den TSV Diedorf

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    Paul Baumann vom SC Biberbach (links) läuft Thomas Hanke vom FC Augsburg hinterher. Rechts der langjährige FCA-Kapitän Andy Dörr.
    Paul Baumann vom SC Biberbach (links) läuft Thomas Hanke vom FC Augsburg hinterher. Rechts der langjährige FCA-Kapitän Andy Dörr.

    Sportler und Fans schwelgen gerne in Erinnerungen. Deshalb blättern wir im Archiv des Landboten, der AZ-Woche und der Gersthofer Zeitung immer mal wieder 25 Jahre zurück, um nach Höhepunkten und Raritäten zu suchen.

    In der Fußball-Bundesliga führte Borussia Dortmund nach dem 23. Spieltag der Saison 1991/92 die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor Eintracht Frankfurt und einem weiteren vor dem 1. FC Kaiserslautern an. Der FC Bayern München war vor 25 Jahren nur auf Platz elf zu finden. Im Oberhaus vertreten waren auch Vereine wie Hansa Rostock, der MSV Duisburg, Wattenscheid 09 oder die Stuttgarter Kickers, die inzwischen nur noch in der 3. Bundesliga oder gar nur in der Regionalliga zu finden sind. Bei der Olympischen Winterspielen in Albertville in Frankreich gab es im Biathlon-Sprint-Rennen der Männer einen deutschen Doppelsieg durch Mark Kirchner und Ricco Groß.

    Doch blicken wir anlässlich eines aktuellen Ereignisses auf die „lokale Sportgeschichte“ zurück: Bei der Endrunde zur Augsburger Landkreismeisterschaft im Hallenfußball ist der TSV Diedorf vor Kurzem nur ganz knapp im Finale am TSV Meitingen gescheitert. Vor 25 Jahren sicherten sich die Schwarz-Gelben sensationell den Titel. Als B-Klassisten besiegten die Schützlinge von Sepp Köpf im Finale den TSV Neusäß mit 3:2. Die Endrunde wurde übrigens in der erst wenige Wochen vorher eröffneten Diedorfer Schmuttertalhalle ausgetragen. Vielleicht haben die vielen zusätzlichen Trainingseinheiten ja den TSV zu diesem Husarenstreich motiviert?

    Während die Tischtennis-Frauen des TTC Langweid aktuell um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga ringen, war das Team des FC Langweid vor 25 Jahren auf dem Weg in die 1. Bundesliga. Der Tabellenführer mit den Spielerinnen Jana Dobesova, Kirsten Krüger-Trupkovic, Birgit Schmude und Elke Pangert schüttelte im Spitzenspiel seinen härtesten Widersacher, den TSV Röthenbach, vor 400 Zuschauern mit einem 8:6-Erfolg ab.

    Auch ein Gastspiel des FC Augsburg auf dem Biberbacher Galgenberg sorgte für Interesse. Der damalige Fußball-Bayernligist bestritt auf tief gefrorenem Boden ein Testspiel beim SC Biberbach. Die Gäste mit dem damaligen Trainer Armin Veh gewann beim A-Klassenspitzenreiter mit 6:0 durch Tore von Thomas Hanke (2), Jürgen Haller (Elfmeter), Franz Bleicher und Andy Dörr. Einen Treffer steuerten die Biberbacher durch ein Eigentor von Günter Bröll selbst bei.

    Der Eishockeysport auf dem flachen Land führt nicht nur heute mehr oder weniger ein Schattendasein. Vor zweieinhalb Jahrzehnten war dies nicht anders. Für eine Ausnahme sorgten damals neben dem EHC Hausen die Eissportfreunde „Cracks“ aus Eisenbrechtshofen. Während die Kufenflitzer aus dem Villenbacher Ortsteil ihren Spielbetrieb längst eingestellt haben, sind die „Cracks“ noch immer aktiv. Vor 25 Jahren mussten die Eisenbrechts- hofener für die Stadionmiete an einem Nachmittag oder Abend in Augsburg, Königsbrunn oder Burgau 200 Mark berappen. Berappt haben dies die Spieler aus der eigenen Tasche. Günstiger wurden die Tarife erst nach 22 Uhr. Nach einem Traumstart mit 20:0-Punkten in der Hobby-Pokalrunde kassierten die „Cracks“ am elften Spieltag mit 2:3 gegen die „Firnhaberau Flames“ mit 2:3 die erste Niederlage. Pokalsieger wurde Eisenbrechtshofen dennoch. Davon können sie momentan nur träumen.

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