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Leichtathletik: Yossief Tekle zeigt seine Klasse

Leichtathletik

Yossief Tekle zeigt seine Klasse

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    Lange Zeit lag Yossief Tekle von der LG Reischenau-Zusamtal (links) beim Olympia-Alm-Cross in München in Führung, ehe er sich nur dem deutschen Meister Richard Ringer geschlagen geben musste.
    Lange Zeit lag Yossief Tekle von der LG Reischenau-Zusamtal (links) beim Olympia-Alm-Cross in München in Führung, ehe er sich nur dem deutschen Meister Richard Ringer geschlagen geben musste. Foto: Felix Luckner

    Bei der ersten Auflage des Olympia-Alm-Cross im Münchner Olympiapark wurde Yossief Tekle, der Ausnahmeathlet im Trikot der LG Reischenau-Zusamtal, mit einigen der besten Läufern aus Deutschland und den Nachbarländern konfrontiert. Neben dem Asylbewerber aus Eritrea, der 2010 Juniorenweltmeister im Berglauf war, traten neben starken Athleten aus Tschechien auch der österreichische Meister Christoph Sander und die Brüder Martin und Bastian Grau aus Höchstadt an. Als klarer Favorit galt von Anfang an Richard Ringer aus Friedrichshafen. Ringer konnte im Jahr 2014 über 5000 Meter, 10000 Meter und im Crosslauf deutscher Meister werden. Es sah also danach aus, als würde von Tekle bei diesem Lauf alles abverlangt werden. Über den Dächern des Olympiastadions hatten die Veranstalter eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Cross-Strecke errichtet. Auf den 1100 Metern waren zahlreiche kurze und auch längere Anstiege eingebaut. Zusätzlich sorgten drei Strohballen dafür, dass die Läufer immer wieder aus dem Tritt kamen. Auch einige Spitzkehren machten das Rennen nicht einfacher.

    Im Toplauf der Männer musste diese Runde gleich sechsmal absolviert werden. Dabei gingen die Athleten die ersten beiden Runden ziemlich verhalten und langsam an, ehe sich Yossief Tekle in der dritten Runde dazu entschloss, das Heft des Handelns in seine Hand zu nehmen. Mit einem plötzlichen schnellen Antritt sprengte er das Feld. Lediglich der Favorit Richard Ringer konnte ihm folgen. Beide liefen nun ein deutlich schnelleres Tempo und setzten sich immer mehr von den Verfolgern ab. Mit Beginn der letzten Runde war klar, dass Tekle und Ringer den Sieg unter sich ausmachen würden. Während Tekle einige Versuche unternahm, sich entscheidend abzusetzen, folgte Ringer hartnäckig und alles sah danach aus, dass es auf einen Schlussspurt der beiden Konkurrenten hinauslaufen würde.

    Dazu kam es dann Mitte der letzten Runde. Ringer verschärfte das Tempo noch einmal drastisch und Tekle hatte nicht mehr genug Reserven, um dagegenzuhalten. Richard Ringer beendete die 6600 Meter lange Strecke in knapp unter 20:47 Minuten und sieben Sekunden vor Yossief Tekle. (FL-)

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