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Leichtathletik: Simon Kastner ist bayerischer Meister im Blockmehrkampf

Leichtathletik

Simon Kastner ist bayerischer Meister im Blockmehrkampf

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    Stolz können die Trainer Jan Jäger (links) und Rebecca Juraschek auf ihre Spitzenleichtathleten sein, die neben einem bayerischen Titel noch einen vierten und sechsten Platz vorweisen können: (von links) Julian Kaiser, Simon Kastner, Tobias Müller und Julius Schöllhorn.
    Stolz können die Trainer Jan Jäger (links) und Rebecca Juraschek auf ihre Spitzenleichtathleten sein, die neben einem bayerischen Titel noch einen vierten und sechsten Platz vorweisen können: (von links) Julian Kaiser, Simon Kastner, Tobias Müller und Julius Schöllhorn. Foto: Johann Kohler

    Fast genau vor 14 Jahren wurde die jetzt 29 Jahre alte Trainerin der erfolgreichen Leichtathleten der SpVgg Auerbach/Streitheim, Rebecca Juraschek, bayerische Meisterin im Vierkampf. Jetzt an gleicher Stätte im Stadion im fränkischen Herzogenaurach, konnte sie mit ihrem 14-jährigen Schützling Simon Kastner wieder einen herausragenden Erfolg feiern.

    Der in Deubach wohnende und für die SpVgg Auerbach/Streitheim startende Leichtathlet, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und feierte im Blockmehrkampf Wurf seine erste bayerische Einzelmeisterschaft. Am Ende des Wettkampfes hatte er 2607 Punkte auf seinem Konto, während der Zweite, Peter Merklein vom TSV Dinkelsbühl, mit 2425 Punkten deutlich hinter ihm war. Kastner erwischte einen idealen Start in den Wettkampf, denn beim 100-Meter-Lauf konnte ihm keiner der 43 Konkurrenten das Wasser reichen.

    Bei 11,83 Sekunden blieben die Uhren stehen, das ist neuer persönlicher Rekord, die schnellste Zeit in Bayern in dieser Altersklasse und Rang neun in der deutschen Bestenliste. Die zweithöchste Einzel-Punktzahl an diesem Tage erzielte er mit dem Diskus und 34,01 Metern, während er im Kugelstoßen mit 10,42 Meter eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Die 13,24 Sekunden über 80 Meter Hürden waren ebenfalls klasse, während er beim Weitsprung mit 4,74 Meter Punkte herschenkte.

    Nach dem abschließenden 2000- Meter-Lauf wusste Julian Kaiser in der Klasse M15 im Blockwettkampf Lauf nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Mit 6:43,11 Minuten war er der schnellste aller Langstreckenläufer und verbesserte den von ihm selbst gehaltenen Vereinsrekord. Ein halber Schritt schneller, ein Zentimeter weiter, es wäre die Bronzemedaille gewesen, denn bei 2560 Punkten fehlte ihm nur ein Punkt zu Edelmetall.

    Das war bitter, denn Kaiser zeigte einen tollen Wettkampf und glänzte vor allem in den Laufwettbewerben 100 Meter in 12,07 und 80 Meter Hürden in 12,08 Sekunden. Auch beim Weitsprung übertraf er mit 5,02 Metern die magischen fünf Meter, während der Ballweitwurf mit 47,50 Metern seine schwächste Disziplin war. Während die Laufentscheidungen locker zu einer Silbermedaille gereicht hätten, blieb aufgrund des Wurfergebnisses für Kaiser leider nur der undankbare vierte Rang. Bester schwäbischer Teilnehmer war Julius Schöllhorn beim Blockwettkampf Sprint/Sprung in der Klasse M14. Er, der sich in den letzten Wochen mit Verletzungen herumplagte, absolvierte einen sehr guten Wettkampf und kam mit 2435 Punkten auf Rang sechs der 16 Teilnehmer in seiner Klasse. Er holte die meisten Punkte mit dem Speer und 37,17 Metern und über 80 Meter Hürden in 12,95 Sekunden. Er sprintete die 100 Meter in 13,74 Sekunden, sprang 4,67 Meter weit und überquerte beim Hochsprung 1,52 Meter. Pech hatte jedoch der vierte Starter der SpVgg Auerbach/Streitheim, Tobias Müller. Für ihn war bereits nach dem Aufwärmen der Wettkampf nach einer Zerrung vorbei.

    Somit fahren mit Simon Kastner und Julian Kaiser zwei Auerbacher Spitzen-Leichtathleten am 5. Juli nach Mönchengladbach zu den deutschen Meisterschaften, mit dem Ziel unter die Top Ten zu kommen. (koh)

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