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Leichtathletik: Keine Angst vor Zerkarien!

Leichtathletik

Keine Angst vor Zerkarien!

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    Keine Angst vor Zerkarien! Über 300 Mehrkampf-Fans werden sich beim vierten Zusmarshauser Nullinger-Triathlon in den Rothsee stürzen, um zunächst die 500 Meter im kühlen Nass zurückzulegen.
    Keine Angst vor Zerkarien! Über 300 Mehrkampf-Fans werden sich beim vierten Zusmarshauser Nullinger-Triathlon in den Rothsee stürzen, um zunächst die 500 Meter im kühlen Nass zurückzulegen. Foto: Oliver Reiser

    Zufälle, heißt es, gibt es nicht – alles sei irgendwie bereits festgelegt. Bestes Beispiel dürfte der weltweit größte Wettkampf der Triathleten im mittelfränkischen Roth darstellen, den – wie berichtet – der Oberfranke Andreas Dreitz gewann. Bei der legendären „Challenge Roth“ hatten knapp vier Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren sowie ein abschließender Marathon mit rund 42 Kilometern angestanden. Motivation genug für die Sportler bei der vierten Auflage zum „Zusser Schwarzbräu Nullinger Triathlon“ genau eine Woche danach. Die Namensähnlichkeit macht aber schon staunen, zumal im Mittelpunkt des Sport-Events im westlichen Landkreis ausgerechnet ein Rothsee als Dreh- und Angelpunkt eines immer beliebter werdenden Wettkampfes steht. Auch wenn die Zahlen dort etwas bescheidener ausfallen als beim großen Vorbild im Süden von Nürnberg mit über 3000 Startern und mehreren hunderttausend Zuschauern. So bleiben die Teilnehmer über die Strecke von 500 Metern im hoffentlich abkühlenden und von Zerkarien freien Nass, schwingen sich dann zu einer 20-Kilometer-Tour durchs idyllische Rothtal auf. Und laufen schließlich über zwei Runden mit insgesamt fünf Kilometern der Zielmarke entgegen. So hat der Rother Ausrichter schon einen irgendwie mächtigen Schatten bis nach Schwaben geworfen.

    Aber deshalb ihr Licht unter den Scheffel zu stellen, dafür sehen der erfahrene Wettkämpfer Karl Sendlinger und sein fleißiges Organisationsteam überhaupt keinen Grund. Im Gegenteil: Die rund 80 Helfer vom TSV Zusmarshausen, die diese Woche auch ohne Sommertemperaturen mächtig ins Schwitzen gerieten, freuen sich auf ein richtig gutes Sportfest mit Top-Leistungen. Dafür sprechen etwa die mehr als 340 registrierten Mehrkampf-Fans, die damit schon den ersten Rekord aufstellten – lange vor dem Startschuss.

    Ob es auch die Zuschauer zu Bestmarken schaffen? Nachhelfen könnten neben einem kunterbunten Rahmenprogramm etwa die beobachterfreundlich einsehbaren Rennstrecken zu Lande und zu Wasser. Dann natürlich der Auftritt der weiblichen wie männlichen Fitness-Apostel, die mit ihren Namenstrikots und zum Teil ulkigen Bezeichnungen ihre Herkunft signalisieren. So zum Beispiel das „Dreamteam um Berny“, hinter dem sich kein Geringerer als eine Abordnung des Rathauses verbirgt. An seiner Spitze Bürgermeister Bernhard Uhl, gleich in Doppelfunktion als Schirmherr der Veranstaltung und begeisterter Jogger sogar aktiv Mitwirkender im Einsatz.

    Der Nullinger-Wettkampf eignet sich vor allem für Triathlon-Greenhorns, aber auch – wie die vorhergehenden drei Runden zeigten – für professionell orientierte Athleten. Letztes Jahr siegten Timo Schmitz vom TSV Oettingen und Susanne Hafner von TG Viktoria Augsburg.

    Selbst die „Challenge Roth“ hinterlässt im Rothtal an diesem Sonntag ihre Spuren: Ein Akteur, der dort gemeldet war, aber wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte, versucht sein Glück in Zusmarshausen. Wenn das mal kein Zufall ist.

    Eine beschränkte Zahl an Nachmeldungen sind noch am Samstag, zwischen 15 und 18 Uhr, an der Wasserwachtstation am Rothsee möglich.

    Die Streckengrafik unter

    www.triathlon-zusmarshausen.de

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