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Leichtathletik: Ein Virus verhindert mehr Medaillen

Leichtathletik

Ein Virus verhindert mehr Medaillen

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    Simon Kastner meldete sich mit Platz drei zurück.
    Simon Kastner meldete sich mit Platz drei zurück.

    Bei den bayerischen Leichtathletik-Meisterschaften der Jugend U20 und U18 in Markt Schwaben verhinderten gesundheitliche Beschwerden die eine und andere weitere Topleistung. Aber bei den U23- und U16-Titelkämpfen in Aichach traf es die Leichtathleten der SpVgg Auerbach/Streitheim noch schlimmer. Während es am ersten Tag mit drei Bronzemedaillen noch ordentlich lief, machte ein Magen-Darm-Infekt den Auerbachern einen Strich durch die Rechnung. Während die Trainer Rebecca Juraschek, Jan Jäger und Elisabeth Hofmeister im Aichacher Stadion auf ihre Schützlinge warteten, kamen die Absagen von Fabio Kammler, Emily Schuster und Angela Stockert per SMS.

    Dabei lief es am ersten Tag noch hervorragend. Bereits im ersten Laufwettbewerb dieser Meisterschaften, den 80 Meter Hürden, erreichten in den Vorläufen Emily Schuster in W14 mit 12,54 und Sophia Müller in W15 mit 12,32 Sekunden Spitzenzeiten. Während Müller sich für die Staffel und weitere Wettbewerbe schonte und auf eine mögliche Medaille verzichtete, flog Schuster im Endlauf über die Hürden und gewann in 12,43 Sekunden Bronze.

    Sophia Müller setzte die Hoffnungen auf die 4 x 100-Meter-Staffel der U16 mit Sina Kemmerling, Emily Schuster und Johanna Schiepp. Doch hier musste eine hohe Hürde genommen werden, denn nicht weniger als 22 der besten Staffel Bayerns mussten in vier Vorläufen die schnellsten sechs für den Endlauf ermitteln. Mit 50,46 Sekunden liefen die Mädels aus Auerbach die viertbeste Zeit und steigerten sich im Endlauf trotz nicht idealer Wechsel auf 50,19 Sekunden und erreichten somit den dritten Rang und die ersehnte Medaille.

    Da es vor einer Woche bei den U20-Meisterschaften trotz einem dritten Rang mit der Staffel nicht ganz rund lief, wollte sich die männliche Jugend die notwendige Sicherheit im Hinblick auf die deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Jena bei den älteren U23-Junioren in Aichach holen. Diesmal klappte alles wie am Schnürchen und zum Ärger der älteren Konkurrenz holten Thomas Wiedemann, Robert Wagner, Julian Kaiser und Fabio Kammler Bronze mit neuem Vereinsrekord von 43,59 Sekunden.

    Ein großes Sorgenkind war in den vergangenen Monaten der 15-jährige Simon Kastner, der im vergangenen Jahr zwei bayerische Meisterschaften errang. Er plagte sich mit einer Verletzung herum. In den letzten Wochen trat eine leichte Besserung ein und nach den 100-Meter-Läufen der M15 huschte nach langer Zeit wieder ein Lächeln über sein Gesicht. Nach 11,99 Sekunden im Vorlauf und 11,65 im Zwischenlauf konnte er sich im Endlauf auf die neue persönliche Bestleistung von 11,56 Sekunden steigern. Dies war der dritte Rang und die Bronzemedaille, die noch vor Wochen er und seine Trainer Rebecca Juraschenk und Jan Jäger nicht für möglich gehalten hatten.

    Ebenfalls ein Superrennen lieferte die 14-jährige Sina Kemmerling in W14 ab, ebenfalls über 100 Meter: Vorlauf 13,19, Zwischenlauf 13,13 und Endlauf 13,09 Sekunden, leider reichte diese Zeit im Finale nur zum undankbaren vierten Rang. Die gleiche Platzierung schaffte beim Speerwurf Julius Schöllhorn mit guten 48,43 Metern in der Klasse M15, während seine Schwester Hannah in der gleichen Disziplin Achte mit 30,04 Meter wurde. Zwei fünfte Plätze sprangen für den mehrfachen schwäbischen Meister Adrian Sasse (M14) heraus (Kugel 10,35, Speer 32,66). Für Sophia Müller gab es nach Staffelbronze noch einen siebten Rang im Weitsprung mit 5,02 Meter. (koh)

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