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Leichtathletik: Doppelten Grund zur Freude

Leichtathletik

Doppelten Grund zur Freude

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    Nach langer Abstinenz hat die SpVgg Auerbach/Streitheim wieder zwei 3x800-Meter-Langstaffeln: (vorne, von links) Lea Krawehl, Isabel Fink und Alexandra Rottenkolber, (hinten) Isabelle Sasse, Larissa Ischwang, Pia Unger und Trainer Albert Vogg.
    Nach langer Abstinenz hat die SpVgg Auerbach/Streitheim wieder zwei 3x800-Meter-Langstaffeln: (vorne, von links) Lea Krawehl, Isabel Fink und Alexandra Rottenkolber, (hinten) Isabelle Sasse, Larissa Ischwang, Pia Unger und Trainer Albert Vogg.

    In den Altersklassen unter 20 beziehungsweise unter 16 Jahren sind die Leichtathleten der SpVgg Auerbach-Streitheim von jeher eine Macht in Schwaben. Was jedoch bei den schwäbischen Meisterschaften in Friedberg passierte, sprengte alles bisher Dagewesene. Sage und schreibe 16 schwäbische Titel, vier Vizemeisterschaften, fünf Bronzeplätze und eine Menge weiterer Platzierungen unter den ersten sechs – das konnte man sich nicht einmal in den kühnsten Träumen vorstellen. Somit war die SpVgg mit 25 Medaillen der erfolgreichste Verein dieser Titelkämpfe.

    Die LG Augsburg, eine Startgemeinschaft fast aller Augsburger Vereine, hatte zwar ebenfalls 25 Medaillen, doch eine Goldmedaille weniger als die von Rebecca Juraschek, Jan Jäger, Lothar Schmidt und Albert Vogg trainierten Auerbacher, die ein eigenständiger Verein sind.

    Mit seinem letzten Versuch machte Julius Schöllhorn seiner Mutter Claudia, die mit ihren Kindern mitfieberte, das schönste Geburtstagsgeschenk. Er warf den 600 Gramm schweren Speer auf die Siegesweite von 45,98 Meter und belegte zusätzlich den vierten Rang im Hochsprung mit 1,68 Meter. Ihren Beitrag zum Geburtstagsgeschenk steuerte Schwester Hannah Schöllhorn in U20 bei, die Vizemeisterin über 200 Meter in 27,86 Sekunden und Vierte mit dem Speer (31,68 Meter) wurde.

    Als beste Einzelleistung an diesem Tage wurden vom Stadionsprecher die 1,86 Meter von David Kirch im Hochsprung verkündet. Dafür bekam er einen Ehrenpreis. Ebenso die 14-jährige Emily Schuster für ihren Sieg und die Leistung von 4,89 Meter im Weitsprung und das zusätzliche Gold über 80 Meter Hürden in 12,82 Sekunden. Ganz oben auf dem Siegerpodest stand auch die gleichaltrige Sina Kemmerling. Sie gewann die 100 Meter in hervorragenden 12,99 Sekunden und holte sich mit dem Speer noch einen dritten Rang.

    Nach einem total verpatzten Start über 80 Meter Hürden, wo sie in der Altersklasse W15 mit 13,20 Sekunden immerhin noch Zweite wurde, legte sich im Weitsprung Sophia Müller mächtig ins Kreuz und sprang mit 5,24 Meter zur Meisterschaft. Da wollte natürlich ihr Zwillingsbruder Tobias Müller nicht nachstehen und lief über 800 Meter bei der männlichen Jugend M15 ein beherztes Rennen, bei 2:16,95 Minuten Siegerzeit blieb die Uhr stehen.

    Trotz eines ersten und zweiten Platzes wirkte der letztjährige bayerische Meister über 100 Meter und im Mehrkampf, Simon Kastner, traurig. Wegen einer Verletzung konnte er heuer noch kein einziges Mal in seiner Paradedisziplin starten. Dafür waren Gold im Kugelstoßen (12,97 Meter) und Silber beim Diskus (31,47 Meter) nur ein schwacher Trost für ihn.

    Drei Goldmedaillen für

    Wenn der 14-jährige Adrian Sasse antritt, dann wird es goldig. So auch diesmal. Er holte sich gleich dreimal den schwäbischen Titel, und zwar mit 10,09 Meter mit der Kugel, 26,11 Meter mit dem Diskus und 36,58 Meter mit dem Speer. Für eine vorher nicht erwartete Meisterschaft sorgte in M14 Thomas Burkhart über 100 Meter in sensationellen 12,64 Sekunden und zusätzlich mit 28,13 Meter im Speerwurf als Dritter.

    Im vergangenen Jahr wurde der 18-jährige Fabio Kammler bayerischer Meister über die Sprintstrecken und Achter bei den deutschen Meisterschaften. Mit tollen Läufen in den letzten Wochen und jetzt auch in Friedberg, wo er Erster über 200 Meter in 22,51 und Zweiter über 100 Meter in 11,10 Sekunden wurde, hat er sich über beide Strecken für die deutschen Jugendmeisterschaften vom 31. Juli bis 2. August in Jena qualifiziert. Doch er fährt nicht als einziger Auerbacher dorthin, denn zusammen mit seinen Vereinskameraden Thomas Wiedenmann, Robert Wagner und Julian Kaiser schafften das Quartett auch die deutsche Quali bei ihrem Sieg über 4x 100 Meter (U20) in 43,79 Sekunden.

    Nicht die deutsche, sondern die bayerische Qualifikation steht bei den Mädchen U16 fest, Sophia Müller, Sina Kemmerling, Emily Schuster und Johanna Schiepp holten Silber mit 51,99 Sekunden. Nach langer Abstinenz gingen wieder in diesen Altersklassen zwei Langstaffeln aus Auerbach über 3x 800 Meter an den Start und beide gewannen die schwäbische Meisterschaft. Die U20 mit Pia Unger, Larissa Ischwang und Isabelle Sasse benötigten 9:10,35 Minuten und die jüngere U16 mit Lea Krawehl, Isabel Fink und Alexandra Rottenkolber sogar nur 9:03,48 Minuten für ihren Siegeslauf.

    Einen dritten Rang in ihren Disziplinen und Altersklassen erreichten bei diesen Meisterschaften noch Thomas Demharter (Hoch), Julian Kaiser (200 Meter), Angela Stockert (Kugel) und Maria Rieger (Speer).

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