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Lebensversicherung auf zwei Beinen

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Lebensversicherung auf zwei Beinen

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    Beim SC Altenmünster steht die Null. In sechs Saisonspielen haben Kadir Özsari (links) & Co. noch nicht einmal in Gegners Tor getroffen. Foto: Georg Fischer
    Beim SC Altenmünster steht die Null. In sechs Saisonspielen haben Kadir Özsari (links) & Co. noch nicht einmal in Gegners Tor getroffen. Foto: Georg Fischer Foto: Georg Fischer

    Alleiniger Tabellenführer

    Ein Goalgetter dieses Schlages scheint beim TSV Neusäß heranzureifen. Mit seinen Saisontreffern Nummer sechs und sieben avancierte Wadim Hartwich auch beim 2:1-Sieg in Oberndorf zur Lebensversicherung auf zwei Beinen für den Spitzenreiter. Der Vorsprung der Fuhrmann-Schützlinge ist durch die erste Saisonniederlage des TSV Wertingen (0:3 in Donauwörth) auf drei Punkte angewachsen. Damit lässt sich's leben. Zumal am kommenden Samstag Schlusslicht SC Altenmünster im Lohwaldstadion erwartet wird. "Das wird unser schwerstes Spiel", warnt Dietmar Fuhrmann.

    Was in Neusäß und Dinkelscherben funktioniert, klappt beim SC Altenmünster überhaupt nicht. Mit den vielen Ausfällen flattern den Zusamtalern auch die Niederlagen ins Haus. Was den Verantwortlichen größte Sorge bereitet, ist die Tatsache, dass der SCA in den ersten sechs Saisonspielen noch nicht einen einzigen Treffer erzielt hat. Torschusspanik nennt man das wohl, wenn man seit 540 Minuten auf einen Einschuss wartet. Lange sollte man sich damit nicht mehr Zeit lassen, sonst könnte für die Schützlinge von Trainer Thomas Klemmer schon bald nach dem Herbstanfang eine Eiszeit anbrechen.

    Hohen Unterhaltungswert haben die Heimspiele des TSV Meitingen - allerdings nur für den Gegner und dessen mitgereiste Fans. Zum zweiten Mal in Folge wurde den Schwarz-Weißen von den Gästen mit 1:5 das Fell über die Ohren gezogen. Diesmal war's der BSV Berg im Gau, der das Lechauenstadion zur Schießbude umfunktionierte. Dabei heizte vor allem Tobias Nabe, der letztes Jahr mit Meitingens Abteilungsleiter Torsten Vrazic aneinandergeriet, den TSV-Abwehrspielern ein.

    Auch beim SV Thierhaupten wünscht man sich nichts sehnlicher als einen Torjäger. Wenn man Chancen für zwei Spiele nicht nutzt, muss man sich nicht wundern, wenn man ein Spiel verliert. So geschehen beim 1:2 gegen den TSV Aindling II.

    Beim TSV Leitershofen macht Markus Bröll den Unterschied. Vier Wochen war der Kapitän gesperrt, seine Mannschaft auf den letzten Platz abgesunken. Im Kellerderby gegen den TSV Ustersbach (3:2) war Markus Bröll wieder dabei und steuerte gleich zwei Treffer zum ersten Saisonsieg bei. Bestimmt wird er in Zukunft auch wieder die Elfmeter schießen, denn sein Bruder Dominik vergab vom ominösen Punkt kläglich. Den ersten Saisonsieg hat im sechsten Anlauf auch der SSV Anhausen geschafft. Der erlösende Treffer zum 1:0 gegen den TSV Firnhaberau gelang "Oldie" Stefan Erlinger.

    Erster Sieg für Gersthofen II

    Auch in der Kreisliga Ost gab es einen Debütanten-Sieg. Die Landesliga-Reserve des TSV Gersthofen reichte mit einem 4:1-Erfolg im Kellerduell gegen den BC Rinnenthal die Rote Laterne an den TSV Täfertingen weiter, der dem TSV Pöttmes mit demselben Ergebnis den ersten Saisonsieg gestattete.

    Noch immer fehlt beim TSV Diedorf Jürgen Fuchs aufgrund einer sehr dubiosen Sperre. Er soll nach dem Spiel gegen den VfR Foret gespuckt haben, was er vehement bestreitet. Drei Spiele ist das gut gegangen, nun erwischte es die Schwarz-Gelben beim 3:4 gegen den TSV Welden. Bei der überraschend stark gestarteten Holzwinkel-Truppe hat sich in dieser Saison Alexander Griechbaum als Torjäger entpuppt. Mit fünf Treffern führt er die Torjägerliste der Kreisklasse Nordwest an. Wenigstens auf die Tore von Tobias Ott kann sich der TSV Zusamzell-Hegnenbach noch verlassen. Sieben Minuten vor Schluss erzielte der Spielertrainer das 1:1 beim BSC Heretsried, was den ersten Punkt in dieser Saison für die Zusamtaler bedeutete. "Hätten wir das Tor früher gemacht, hätten wir das Spiel vielleicht noch gewinnen können", ärgerte sich Ott. "Aber der eine Punkt war enorm wichtig für die Moral in unserer Mannschaft, der Ruck durch das Team war nach dem 1:1 deutlich zu spüren. Jetzt ist ein Anfang gemacht!"

    Und wenn erst mal ein Anfang gemacht wird, dann will man gar nicht mehr aufhören. Beispiel gefällig? Der SV Wörleschwang hat in den letzten beiden Spielen sage und schreibe 22 Treffer erzielt, Oguz Alver, Spielertrainer beim SV Achsheim, traf bisher in sechs Spielen zehn Mal ins Schwarze.

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