Für beide Teams des TTC Langweid war in den Heimspielen mehr möglich. Die 2. Frauenmannschaft konnte sich im Regionalligaspiel wenigstens über ein 7:7 freuen, weil die starke Truppe von Viktoria Wombach bis zur letzten Begegnung in Führung lag. Die Dritte (Bayernliga) ließ mit einer 6:8-Niederlage gegen TSV Ottobrunn einen möglichen Punkt liegen.
Die Unterfranken haben schon viel Erfahrung aus früheren Jahren in den Bundesligen und gelten auch in diesem Jahr mit erst fünf Minuspunkten als Favorit. Sie hatten mit Renata Kissner, eine frühere tschechische Nationalspielerin, eine starke Spitzenspielerin, die ihr Team mit einem Sieg im Doppel und drei Einzelsiegen zum Punktgewinn führte. Bei Langweid war zwar Mannschaftsführerin Marina Heinrich trotz ihrer Knieprobleme mit von der Partie, nicht aber wegen Erkrankung die Nummer 1, Eva Bickel. Deshalb stellte sich Cennet Durgun trotz gesundheitlicher Probleme in den Dienst des Teams, konnte aber ihr eigentliches Leistungsvermögen nicht abrufen. Ihre drei Niederlagen konnten Marina Heinrich, Simone Neuner und Sarah Alzinger mit je zwei Einzelsiegen wettmachen. Den Grundstein hatte das Duo Durgun/Heinrich zum Auftakt gelegt.
Beim 6:7-Rückstand vor der letzten Begegnung war die Spannung groß, aber für die junge TTCL-Spielerin Sarah Alzinger gegen die erfahrene Claudia Edelhauser auch der Druck. Alzinger hielt dem stand und siegte 3:1 in den letzten beiden sehr spannenden Sätzen knapp, aber verdient.
Coach Christian Kern und sein Team trauerten gegen den Tabellenzweiten einer verpassten Chance nach. Nicht alle TTCL-Spielerinnen konnten ihr Leistungsvermögen abrufen. Die große Ausnahme war die stark spielende Barbara Seiler mit drei Siegen. Barbara Jungbauer, Sandra Maiershofer und Anastasia Kitaev steuerten je einen bei. Der 0:2-Rückstand nach den Doppeln verursachte bereits Nervosität. Coach Kern sah bei seinen Spielerinnen Konzentrationsmängel. Die unterschiedlichen Satzergebnisse bestätigen dies. (jug)