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Landesliga Südwest: Toreschießen nicht vergessen!

Landesliga Südwest

Toreschießen nicht vergessen!

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    Das Runde muss ins Eckige! Immer wieder versucht Gersthofens Trainer Ivan Konjevic (links), seinen Schützlingen zu zeigen, wo das Tor steht. Hier bekommt es Denis Delalic erklärt.
    Das Runde muss ins Eckige! Immer wieder versucht Gersthofens Trainer Ivan Konjevic (links), seinen Schützlingen zu zeigen, wo das Tor steht. Hier bekommt es Denis Delalic erklärt. Foto: Oliver Reiser

    Um dem Bundesliga-Schlager FC Augsburg gegen Bayern München aus dem Weg zu gehen, wurde das Derby der Fußball-Landesliga Südwest zwischen dem TSV Gersthofen und dem TSV Friedberg auf den heutigen Freitagabend (Anpfiff 19.30 Uhr, Sportarena) vorverlegt. „Ich denke, am Samstagnachmittag wäre wohl kaum ein Zuschauer gekommen“, so Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel. Sein Gersthofer Kollege Klaus Assum hat ganz andere Assoziationen an den Freitagabend. Unter Flutlicht haben die Seinen zuletzt gegen den TSV Aindling (2:1) den bisher einzigen Sieg in diesem Jahr eingefahren. Ansonsten gab es vier Niederlagen.

    Elf Niederlagen in Serie, dazu nach wie vor Verletzungssorgen – damit hat der TSV Friedberg zu kämpfen. Das drückt auf das Gemüt der Verantwortlichen. Sowohl Trainer Reinhard Kindermann als auch Abteilungsleiter Marcus Mendel sehnen das Ende dieser Abwärtsspirale herbei und hoffen, dass die Mannschaft endlich wieder einmal für ihre Bemühungen belohnt wird. „Es wäre schon eine Sache, wenn diese Talfahrt auch mal aufhören könnte“, meinte Mendel. Eines stellen sowohl Kindermann als auch Mendel klar: „Wenn wir unsere Minimalchance auf die Relegation wahren wollen, dann muss sich die Mannschaft zusammenreißen“, fordern beide unisono.

    Wie schnelllebig der Fußball und wie ausgeglichen die Landesliga Südwest ist, zeigt ein Blick zurück: Nach dem zehnten Spieltag, an dem die Ballonstädter in Friedberg mit 2:5 verloren, stand der Aufsteiger noch auf Rang sechs, der Absteiger auf Platz 13. Jetzt ist Friedberg mit 20 Punkten Schlusslicht, aber auch Gersthofen ist mit 33 Zählern noch nicht ganz aus dem Schneider.

    „Wir müssen dieses Spiel gewinnen“, sagt Klaus Assum, zumal die Konkurrenz in den letzten Wochen Boden gut gemacht hat und der TSV deshalb wieder in Reichweite der relegationsgefährdeten Tabellenplätze angekommen ist. Assum zeigt sich zuversichtlich: „Die Mannschaft ist spielerisch nicht schlechter als die anderen. Sie darf nur das Toreschießen nicht vergessen.“

    Auf einen, der zuletzt drei von vier Gersthofer Toren erzielt hat, müssen die Schwarz-Gelben ab sofort verzichten: Max Reinthaler hat zum 1. April einen Vertrag beim schwedischen Klub Rydaholm GoIF unterschrieben. Sein Berater hat den 19-jährigen Italiener, der unbedingt in die Bundesliga möchte, in die 1313 Kilometer entfernte südschwedische 1474-Einwohner-Gemeinde vermittelt. „Ich werde seinen Werdegang weiter verfolgen“, wünscht ihm Assum alles Gute. „Aber ob er es schafft? Es ist ein langer, langer Weg.“

    Die Schlüsselposition auf der „Sechs“ muss neu besetzt werden

    Beim TSV Gersthofen muss durch den Abgang von Reinthaler die Schlüsselposition auf der „Sechs“ neu besetzt werden. Dies könnte durch die wiedergenesenen Dario Kucjenic oder Jan Plesner geschehen. Nachdem auch Markus Nix seinen Trainingsrückstand aufgeholt und Denis Delalic eine Zerrung auskuriert hat, lichtet sich das Lazarett. Bis auf Ronny Roth, der sich nach wie vor mit einer Schambeinentzündung herumplagt.

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