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Landesliga Südwest: TSV Gersthofen spielt den späten Spielverderber

Landesliga Südwest

TSV Gersthofen spielt den späten Spielverderber

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    Safet Konakovic (rechts) traf für den TSV Gersthofen zum 1:1-Zwischenstand.
    Safet Konakovic (rechts) traf für den TSV Gersthofen zum 1:1-Zwischenstand. Foto: Rudi Fischer

    Einen weiteren Punkt haben die Landesliga-Fußballer des TSV Gersthofen für den Wintervorrat gesammelt. Im Derby beim SV Mering zeigten sie sich als späte Spielverderber und entrissen den Gastgebern kurz vor Ende noch den Sieg und landeten ein 2:2-Unentschieden. „Hoch verdient“, wie Gerhard Hildmann konstatierte.

    Der Gersthofer Trainer war allerdings mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden: „Das war die schlechteste erste Durchgang seit ich in Gersthofen bin. Bodenlos.“ Deshalb hätten die Hausherren vor rund 200 Zuschauern auch über weite Strecken das Geschehen bestimmt und bereits nach rund einer Viertelstunde mit dem Führungstreffer belohnt. Lukas Krebold, im Hinspiel mit einem Eigentor noch der Unglücksrabe, brachte den Ball scharf in den Strafraum. Gersthofens Torhüter Jürgen Engelleiter konnte das Spielgerät nicht festhalten. Jeton Abazi war per Abstauber zur Stelle.

    Die Gäste zeigten sich davon aber wenig geschockt und kamen nur neun Minuten später zum Ausgleich. Ein Freistoß von links fand den Kopf von Safet Konakovic, der eiskalt zum 1:1 einköpfte. Doch auch der MSV ließ sich von diesem Gegentreffer nicht verunsichern und antwortete seinerseits nur zwei Minuten später. Dominik Krachtus nickte zur erneuten Führung einnickte. „Beide Tore waren geschenkt“, grantelte Hildmann. „Ich hätte meine Spieler in der Pause zusammenbrüllen können, aber das habe ich mir gespart, sondern an ihre Ehre appelliert. Denn wenn wir was können, dann zulegen und einen Rückstand aufholen. Wir haben eine Riesenmoral und eine tolle Bank.“ Und so hatte man das Gefühl, dass die Gäste sich noch lange nicht mit der Niederlage abgefunden hatten.

    Rund eine Viertelstunde vor dem Ende wurde es hektischer. Jeton Abazi (81.) und der eingewechselte Manuel Utz hätten wenig später per Doppelchance die Partie frühzeitig entscheiden können. Und so kam es, wie es im Fußball oft ist. Gersthofen machte eminenten Druck und sorgten für Turbulenzen im Meringer Strafraum. Julian Baumann parierte in der 86. Minute gleich dreifach, doch eine Minute später war auch der Meringer Keeper machtlos. Ibrahim Neziri zog ab, der abgefälschte Ball fand den weg ins Netz. Freude bei den Gästen, Schockzustand bei den Hausherren.

    Die Enttäuschung beim SV Mering war nach dem Schlusspfiff groß, schließlich misslang die Revanche für die 0:1-Pleite aus dem Hinspiel trotz langer Dominanz. Aber auch Gerhard Hildmann war nicht zufrieden: „In der zweiten Halbzeit waren wir körperlich und konditionell überlegen. Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger geht, gehen wir noch als Sieger vom Platz.“ Doch der Schiedsrichter ließ trotz vieler Verletzungspausen und Wechsel-Unterbrechungen nur 23 Sekunden nachspielen. „Das Unentschieden geht in Ordnung“, konstatierte Hildmann.

    SV Mering Baumann, Krebold, Ebeling (76. Utz), Kusterer, Krachtus (83. de Sousa), Salzmann, Kristen, Bytyqi, Kerber (46. Steger), Schön, Abazi.

    TSV Gersthofen: Engelleiter – Durner, Gai, Hildmann (83. Lippe), Lux (83. Rosner) – Konakovic (70. Secgin), Okan Yavuz, Heger, Oktay Yavuz (61. Achatz) – Kratzer (70. Baumeister), Neziri.

    1:0 Abazi (16.), 1:1 Konakovic (24.), 2:1 Krachtus (26.), 2:2 Neziri (87.). Schiedsrichter: Kraljic (SC Wörnsmühl). – Zuschauer: 200.

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