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Landesliga Südwest: Sieben auf einen Streich

Landesliga Südwest

Sieben auf einen Streich

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    Gersthofens zum Stürmer umfunktionierter Kapitän Markus Nix brachte seine Mannschaft nach einem 0:1-Rückstand mit zwei Treffern auf die Siegerstraße. Am Ende gab es im Kellerduell gegen den TSV Ottobeuren einen 7:1-Erfolg.
    Gersthofens zum Stürmer umfunktionierter Kapitän Markus Nix brachte seine Mannschaft nach einem 0:1-Rückstand mit zwei Treffern auf die Siegerstraße. Am Ende gab es im Kellerduell gegen den TSV Ottobeuren einen 7:1-Erfolg. Foto: Marcus Merk

    Nein, dieses Ergebnis ist kein Aprilscherz! Mit sage und schreibe 7:1 hat der TSV Gersthofen im Kellerduell der Fußball-Landesliga Südwest den direkten Konkurrenten TSV Ottobeuren vom Platz gefegt. „Heute ist endlich der Knoten geplatzt“, strahlte Trainer Ivan Konjevic nach dem Schlusspfiff. Nach einigen Wochen mit eher enttäuschenden Ergebnissen schossen sich die Lechstädter besonders im zweiten Durchgang den Frust von der Seele. Mit diesem Dreier kann der TSV im Kampf um den Klassenerhalt zunächst einmal wieder durchatmen.

    In den ersten 45 Minuten hatte der Gersthofer Coach allerdings wenig Grund zur Freude. Die Seinen hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz als die biederen Gäste, versprühten aber kaum Torgefahr. Die einzige brenzlige Szene, einen Kopfball des erneut als Stürmer aufgebotenen Markus Nix, klärte Julian Frei auf der Linie (10.). Konjevics Miene verfinsterte sich endgültig, als Wolfgang Dodel den ersten Angriff der Gäste zum 0:1 abschloss. „Das darf nicht passieren! Da haben wir nicht aufgepasst!“ Als Niklas Kratzer in bester Position kläglich vorbeizielte (22.) und Johannes Raber von Torwart Christoph Schäffler außerhalb des Strafraumes abgefangen wurde, schickte der Trainer seine Ersatzspieler zum Aufwärmen. Sie durften selbst dann nicht wieder auf der Bank Platz nehmen, als Kapitän Markus Nix nach präziser Flanke des unermüdlichen Antreibers Daniel Zweckbronner zum 1:1 einköpfte (33.).

    Zur Pause brachte Konjevic dann mit Fatih Cosar und Manuel Feil noch mehr Offensivpower. Ottobeuren wurde nun permanent unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Und wieder war es Daniel Zweckbronner, der das 2:1 einleitete. Die Flanke des offensiven Rechtsverteidigers verlängerte Jan Plesner per Kopf – Markus Nix, dem der Ball vor die Füße fiel, brauchte nur noch zu vollenden (53.). Sieben Minuten später verhängte Schiedsrichter Haslberger nach einer Attacke von Marc Michels gegen Giuliano Manno einen Strafstoß, den Manuel Feil via Innenpfosten zum 3:1 versenkte (60.). Jetzt war der Bann gebrochen. Nur eine Zeigerumdrehung später nutzte Giuliano Manno einen Fehler von Michael Aurbacher gnadenlos zum 4:1 (61.).

    Drei Treffer in den letzten sieben Minuten

    Der TSV Ottobeuren zerfiel nun in sämtliche Einzelteile. Auch Torwart Christoph Schäffler leistete sich nun einen Patzer, als er einen Freistoß von Nix nur abklatschte. Manuel Feil bedankte sich mit dem 5:1 (82.). Gegen die in Auflösung befindliche Abwehr der Allgäuer erhöhten Giuliano Manno (88.) und Fatih Cosar (89.) auf 7:1.

    „Heute hat alles gepasst! Wir haben in der zweiten Halbzeit mehr Druck ausgeübt und endlich einmal unsere Chancen genutzt“, freute sich Ivan Konjevic. Schade, dass diesen Rekordsieg nur eine „Minuskulisse“ von 83 zahlenden Zuschauern erlebte.

    TSV Gersthofen Brunner – Zweckbronner, Wenni, Repennig, Keil – Kratzer (46. Feil), Kucjenic (83. Lettrari), Plesner, Raber (46. Cosar) – Manno, Nix.

    TSV Ottobeuren Ch. Schäffler – Kofler, A. Michels, Kille, M. Schäffler – Schelle, Berger (11. Dodel), Frei, Fischer – M. Michels, Auerbacher.

    Tore 0:1 Dodel (20.), 1:1 Nix (33.), 2:1 Nix (53.), 3:1 Feil (60./Elfmeter), 4:1 Manno (61.), 5:1 Feil (82.), 6:1 Manno (88.), 7:1 Cosar (89.). – Zuschauer 83. – Schiedsrichter Wolfgang Haslberger (TSV St. Wolfgang).

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