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Landesliga Südwest: Nur nicht verrückt spielen

Landesliga Südwest

Nur nicht verrückt spielen

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    „Das ist der Ball. Der muss ins Tor!“ Gersthofens Trainer Ivan Konjevic scheint seinem neuen Angreifer Dennis Delalic und Marco Lettrari Anweisungen zu geben, wie der TSV seine Torflaute beenden kann.
    „Das ist der Ball. Der muss ins Tor!“ Gersthofens Trainer Ivan Konjevic scheint seinem neuen Angreifer Dennis Delalic und Marco Lettrari Anweisungen zu geben, wie der TSV seine Torflaute beenden kann. Foto: Oliver Reiser

    Gersthofen „Glückwunsch an den TSV Nördlingen zum guten Saisonstart! Aber meines Wissens ist nach zwei Spieltagen noch niemand Meister geworden“, brachte es Ivan Konjevic, der Trainer des TSV Gersthofen, nach der 0:2-Niederlage am Mittwochabend beim TSV Nördlingen auf den Punkt. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch: Nach zwei Spieltagen ist noch niemand abgestiegen. Deshalb bleibt man im Lager des TSV Gersthofen vor dem heutigen Heimspiel gegen den aktuellen Spitzenreiter SpVgg Kaufbeuren (Anpfiff 18 Uhr, Sportarena) auch ganz locker – obwohl die Mannschaft mit den beiden 0:2-Niederlagen einen klassischen Fehlstart hingelegt hat.

    Das Wort Fehlstart hört Ivan Konjevic überhaupt nicht gern. Es ist ja in der Tat gar nicht so schlecht gewesen, was seine Kicker bisher abgeliefert haben. „Wann hat man zuletzt so guten Fußball in Gersthofen gesehen?“, sagt der 42-Jährige. In der Tat: Sowohl gegen Bubes- heim, als auch in Nördlingen hatte man rund 75 Prozent Ballbesitz, doch das Spielgerät läuft meist quer über den Rasen. Nach vorne wird nicht konsequent zu Ende gespielt. Ein Vollstrecker fehlt. Konjevic: „Wir dürfen jetzt nicht verrückt spielen. Wir wissen, wo unser Manko liegt und arbeiten daran. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Die Spieler müssen aber weiter an sich selber glauben.“

    Auch in Nördlingen musste der gegnerische Torhüter kaum eingreifen. Bei der einzigen echten Torchance des TSV Gersthofen wäre er jedoch machtlos gewesen. Ronny Roth zimmerte das Leder vehement an die Innenseite des Pfostens. „Er war überall, nur nicht da, wo er sein sollte“, war der Trainer mit seinem einzigen Angreifer trotzdem nicht wirklich zufrieden. „Ein Stürmer gehört ins Zentrum!“ Dort könnte heute Denis Delalic, 19, seine Platz einnehmen. Falls denn die Freigabe für den Neuzugang aus Slowenien endlich vorliegt. „Wenn der Verband Geld von einem Verein verlangt, wird das sofort abgebucht“, macht Ivan Konjevic seinem Unmut Luft.

    Bei der erwarteten Hitze muss Energie wohl dosiert werden

    Ob mit oder ohne Delalic – gegen die SpVgg Kaufbeuren wollen Roth & Co. endlich Zählbares verbuchen. „Wir müssen noch mehr investieren, noch weniger Fehler machen“, sagt Konjevic, der sich sicher ist, dass auch die Allgäuer, obwohl nach zwei Auftaktsiegen Tabellenführer, nicht unbedingt mitspielen, sondern sich hinten rein stellen werden. Der TSV muss das Spiel machen. Gerade bei der erwarteten Hitze muss das wohl dosiert werden. Von seinen bisher relativ brav aufgetretenen Kickern erwartet Konjevic trotzdem, dass sie nicht nur lieb und nett den Ball zirkulieren lassen, sondern auch den nötigen Biss zeigen: „Fußball ist manchmal auch ein bisschen dreckig.“ Letztendlich wäre es ihm am Samstag sogar egal, wenn man schlecht spielen, dafür aber gewinnen würde.

    Nicht mit dabei ist Dmitrij Peil, der am Knie punktiert werden musste, weil sich dort Blut angesammelt hat.

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