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Landesliga Südwest: Keine Zeit zum Nachdenken

Landesliga Südwest

Keine Zeit zum Nachdenken

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    Keine Zeit zum Nachdenken
    Keine Zeit zum Nachdenken

    Gersthofen Das hat man sich alles ganz anders vorgestellt. Da ist es dem TSV Gersthofen gelungen, trotz der Unruhen im Umfeld (Ausscheiden des Hauptsponsors, Razzia durch die Steuerfahndung) fast die gesamte Mannschaft zu halten, da haben die Schützlinge von Trainer Ivan Konjevic eine ganz hervorragende Vorbereitung gespielt. Und selbst bei der für einen heißen Sommerabend ansehnlichen Zuschauerkulisse war am vergangenen Samstag so etwas wie Vorfreude auf die neue Saison in der mit vielen Derbys gespickten Landesliga Südwest zu spüren. Und dann das: Eine 0:2-Heimniederlage gegen den Aufsteiger SC Bubesheim. Das einzig Gute an der Situation: Man hat nicht lange Zeit zum Nachdenken. Bereits am heutigen Mittwoch steht das nächste Spiel auf dem Programm: Um 18.30 Uhr muss der TSV beim TSV Nördlingen antreten.

    Eine Truppe, die sich versteht und zusammenhält

    „Die Jungs tun mir richtig Leid“, sagte Torwarttrainer Richard Kotzurek, als die Spieler nach der bitteren Niederlage wie geprügelte Hunde in den Biergarten der Sportgaststätte schlichen. Der 61-Jährige hat in seiner langen Fußball-Laufbahn schon viel erlebt. „Aber so eine tolle Truppe, die sich so großartig versteht und so prächtig zusammenhält, das findet man selten“, so Kotzurek, der für die blutjunge Mannschaft so etwas wie ein väterlicher Freund ist.

    „Wir hatten jetzt vier Tage Zeit, die Köpfe wieder hoch zu bekommen“, sagt Ivan Konjevic, „etwas anderes bleibt uns auch gar nicht übrig.“ Klar war der Gersthofer Trainer mit dem Auftritt gegen Bubesheim auch nicht zufrieden: „Das war nichts! Es ist mir völlig unerklärlich.“ Doch dürfe man jetzt nicht draufhauen. Konjevic: „Wir stehen wieder auf! Wir haben ja in der Vorbereitung bewiesen, dass wir schönen Fußball spielen und gewinnen können. Wir werden in Nördlingen versuchen, die Punkte zu holen, die wir gegen Bubesheim nicht gemacht haben.“ Dazu wird es jedoch notwendig sein, die Fehler nicht zu machen, die man sich gegen den Aufsteiger geleistet hat.

    TSV Nördlingen erwartet 900 bis 1200 Zuschauer

    Der TSV Nördlingen hat den ersten Dreier bereits in trockenen Tüchern (1:0-Sieg in Mering), jetzt soll auch die Heimpremiere gelingen, zumal eine ordentliche Zuschauerkulisse – zwischen 900 und 1200 – erwartet wird. Das erste Spiel der Saison im Gerd-Müller-Stadion wird von einem Sponsor präsentiert, der einige hundert Kunden und Geschäftspartner eingeladen hat. Bereits um 17.45 Uhr beginnt ein Rahmenprogramm mit Livemusik und Auftritten einer Tanzgruppe.

    Nicht zufrieden war man in Nördlingen übrigens mit der Leistung von Schiedsrichter Christian Keck beim Spiel in Mering. Er ließ beiderseits die gröbsten Fouls durchgehen, manchmal sogar ohne Ermahnung. Erst in der Schlussphase zückte er Gelbe Karten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Rieser aber schon zwei Spieler ins Lazarett aufgenommen: Bei Nico Hensolt und Johannes Geiß. Beide werden heute nicht spielen können.

    Ob beim TSV Gersthofen Neuzugang Denis Delalic spielen kann, hängt von der Freigabe des slowenischen Verbandes ab, die bisher noch nicht erfolgt ist. „Wir könnten ihn schon brauchen“, sagt Abteilungsleiter Klaus Assum über den 19-jährigen Angreifer. Gerade in der Offensive hat der TSV zuletzt kein Mittel gefunden, das Runde ins Eckige zu bringen.

    Für Assum ist die Auftaktniederlage jedoch kein Grund zur Panik: „Alle Bayernliga-Absteiger haben verloren. Das zeigt, dass in der Landesliga auch Fußball gespielt wird.“ Ein schwacher Trost.

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