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Landesliga Südwest: Keine Ausreden mehr

Landesliga Südwest

Keine Ausreden mehr

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    In den letzten Spielen vor der Winterpause will sich der TSV Gersthofen noch ein Polster anlegen. Doch dazu muss man den Ball im Tor unterbringen und nicht unter dem Trikot verstecken, so wie hier Ersatzkeeper Roman Artes.
    In den letzten Spielen vor der Winterpause will sich der TSV Gersthofen noch ein Polster anlegen. Doch dazu muss man den Ball im Tor unterbringen und nicht unter dem Trikot verstecken, so wie hier Ersatzkeeper Roman Artes. Foto: Marcus Merk

    Gersthofen Und täglich grüßt das Murmeltier. Wie in diesem Kinofilm, bei dem jeder Tag gleich beginnt, ergeht es in dieser Saison auch dem Fußball-Landesligisten TSV Gersthofen. Es ist Woche für Woche das Gleiche: Die Ballonstädter kreieren jede Menge Chancen, bringen jedoch das Runde nicht im Eckigen unter. Nach zwei torlosen Auftritten (0:0 gegen Fürstenfeldbruck, 0:2 beim SV Mering) soll sich das am heutigen Heimspiel gegen den VfB Durach (Anpfiff 14 Uhr, Sportarena) ändern.

    Es fehlt ein Torjäger. Einer wie Zeljko Brnadic, der nach seiner Ausmusterung inzwischen pausiert, oder wie Sebastian Kinzel, der momentan beim Bayernligisten BC Aichach nach Belieben trifft. In Gersthofen hat er vor zwei Jahren eine enttäuschende Saison abgeliefert. Deshalb ärgert es Abteilungsleiter Klaus Assum umso mehr, dass sich Kinzel zuletzt negativ über den TSV Gersthofen geäußert hat. „Hätte ich vorher gewusst, worauf ich mich da einlasse, hätte ich das nicht gemacht“, sagte er über sein Engagement beim damaligen Bayernligisten. „Das ist eine Frechheit. Bei uns hat jeder sein Geld bekommen. Der Einzige, der etwas schuldig geblieben ist, war Kinzel – nämlich Leistung“, echauffiert sich Assum. „Das werde ich ihm auch noch selber sagen.“

    Kapitän Markus Nix ist wieder dabei

    Der TSV Gersthofen hat derzeit keinen Kinzel und keinen Brnadic. „Da müssen wir durch“, sagt Assum, „wir müssen mit dem auskommen, was wir haben.“ Denis Delalic zum Beispiel. „Er war zuletzt leer und müde. Deshalb habe ich ihm eine kleine Auszeit gegeben“, sagt Trainer Ivan Konjevic. Am heutigen Samstag soll der 19-jährige Slowene aber ebenso dabei sein, wie Kapitän Markus „Mucki“ Nix, der vor dem Mering-Spiel aus dem Kader gestrichen wurde. „Wir haben uns diese Woche ausgesprochen“, so Konjevic und hofft, dass Nix die Denkpause gut getan hat. „Er weiß selbst, dass er mehr kann.“

    Mit der Partie in Mering war Ivan Konjevic trotz der 0:2-Niederlage gar nicht zu unzufrieden. „Wir hatten erneut viele Chancen. Im Gegensatz zu uns, machen die Gegner jedoch aus minimalen Möglichkeiten die maximale Ausbeute.“ Das ziehe sich wie ein roter Faden durch die Saison. „Wir müssen vor dem Tor die Ruhe bewahren und dürfen nicht so viel überlegen“, blickt Konjevic voraus. „Einfach das Tor treffen.“

    Mit dem VfB Durach wartet ein Gegner, der sich nach anfänglichen Problemen gefangen hat. „Die werden mit breiter Brust hierherkommen“, vermutet Konjevic, der auf Giuliano Manno, Jan Plesner (beide privat verhindert) verzichten muss und um den angeschlagenen Eddi Keil bangt. „Hätten wir einen breiteren Kader, könnten wir anders reagieren. Aber wir nehmen’s, wie’s kommt. Es gibt keine Ausreden mehr.“

    Gespielt wird am Samstag wieder auf Kunstrasen, der Eintritt wurde deshalb für alle Besucher auf fünf Euro ermäßigt. Im kommenden Frühjahr soll der Platz in der Sportarena dann gerichtet werden. „Nachdem der Rasenmäher zu viel Schnittgut hat liegen lassen, hat sich die Oberfläche verdichtet. Dadurch konnte das Wasser nicht ablaufen und die Wurzeln sind nach oben gewachsen. Ein Eldorado für Regenwürmer“, berichtet Klaus Assum. „Er muss gelüftet und mit Sauerstoff angereichert werden.“ Zwischen 4000 und 10000 Euro müssen in die Renovierung investiert werden.

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