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Landesliga Südwest: Erst geschlafen, dann versemmelt

Landesliga Südwest

Erst geschlafen, dann versemmelt

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    „Wir hätten einen Befreiungsschlag landen können“, ärgerte sich Gerhard Hildmann am letzten Spieltag der Vorrunde der Landesliga Südwest über das 1:1 seines TSV Gersthofen beim SV Bad Heilbrunn: „Wir haben eine Stunde lang hervorragend gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt. Bis zum 1:1 waren wir klar die bessere Mannschaft.“ Am Ende war der Trainer des Aufsteigers aber froh, als abgepfiffen wurde. „Hinten raus war’s dann doch glücklich“, musste er zugeben.

    Der TSV Gersthofen war noch gar nicht richtig auf dem Feld, da lag das Spielgerät schon im Netz. Bad Heilbrunns Andreas Specker hatte nach 55 Sekunden am langen Eck stehend eingeköpft. „Das kann man besser verteidigen“, grantelte der Coach. Seine Laune wurde nicht besser, als Ibrahim Neziri, Manuel Lippe und Simon Achatz in den ersten zwölf Minuten gleich drei hundertprozentige Chancen versemmelten. Lippe lief allein aufs Tor und jagte die Pille in den dritten Stock, Achatz schaffte es nicht, den auf der Linie liegenden Ball ins Tor zu bugsieren. „Wenn wir diese dicken Dinger reinmachen, dann ist schon zur Pause Schicht im Schacht. Wir hatten alles unter Kontrolle“, so Hildmann. Immer wieder sei man über die schnellen Außenstürmer in die Schnittstelle der Heilbrunner Abwehr eingedrungen. Die Gastgeber waren nur mit Standards und Kontern gefährlich, schlugen immer wieder lange Bälle auf ihren Torjäger Michael Specker.

    Auf Gersthofer Seite trieben Stefan Heger und Okan Yavuz unentwegt das Spiel nach vorne, so dass sich weitere Chancen ergaben. „Heilbrunn hatte null Zugriff auf das Spiel“, so Hildmann. Der 1:1-Ausgleichstreffer fiel dann aber eher glücklich. Ibrahim Neziri nahm einen abgewehrten Ball volley, traf ihn gar nicht richtig, doch irgendwie landete er trotzdem im Tor (55.). Egal.

    Am Ende wurde der Schlusspfiff herbei gesehnt

    Durch eine taktische Umstellung nahmen die Gastgeber dem TSV Gersthofen nun den Wind aus den Segeln, liefen früher an. Glück hatten die Gäste, das bei einem Gegentreffer auf Abseits entschieden wurde. „Wenn das Spiel noch länger gedauert hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit höher gewesen, dass wir noch das 2:1 bekommen als es selbst zu schießen. Heilbrunn war einem weiteren Treffer sehr nahe“, war Hildmann froh, als Schiedsrichter Kinberger abpfiff. Irgendwie hat es ihn aber doch geärgert, dass man statt drei nur einen Punkt aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen mit nach Hause bringen konnte.

    SV Bad Heilbrunn: Hüttl – Auer, F. Schnitzlbaumer, Kapfhammer, Pföderl, A.Specker, Pappritz, Krinner, Gellner (72. Lechner), M. Specker, M. Schnitzlbaumer.

    TSV Gersthofen: Engelleiter – Gai, Durner, Hildmann, Rosner (68. Halilovic) – Achatz (88. Lux), Oktay Yavuz (64. Kratzer), Okan Yavuz, Heger – Neziri (87. Baumeister), Lippe (75. Konakovic).

    Tore: 1:0 A. Specker (2.), 1:1 Neziri (55.). - Schiedsrichter: Kinberger (Neugablonz) - Zuschauer: 298.

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