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Landesliga Südwest: Der Konkurrenz Respekt eingeflößt

Landesliga Südwest

Der Konkurrenz Respekt eingeflößt

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    Die Landesliga wird in Meitingen als hohes Gut gesehen. Mit diesem Transparent wurde die Mannschaft des TSV vor dem ersten Spiel der Restsaison begrüßt. Sie ließ einen 6:1-Sieg im Kellerduell gegen Schlusslicht Dinkelsbühl folgen.
    Die Landesliga wird in Meitingen als hohes Gut gesehen. Mit diesem Transparent wurde die Mannschaft des TSV vor dem ersten Spiel der Restsaison begrüßt. Sie ließ einen 6:1-Sieg im Kellerduell gegen Schlusslicht Dinkelsbühl folgen. Foto: Karin Tautz

    „Danke Jungs für die Landesliga“, stand auf einem Transparent, mit dem die jüngsten Kicker des Vereins die Fußballer des TSV Meitingen vor dem ersten Heimspiel der Frühjahrsrunde gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl begrüßten. Auch Bürgermeister Michael Higl gesellte sich unter die rund 250 Zuschauer, die trotz Kälte und Graupelschauer gekommen waren. Das waren deutliche Zeichen, wie sehr es in den Lechauen geschätzt wird, dass der TSV die Marktgemeinde über die schwäbischen Grenzen hinaus vertritt.

    Und ganz in diesem Sinne haben auch die Verantwortlichen in der Winterpause reagiert. Mit Michael Wende, Florian Prießnitz und Marco Lechner hat Abteilungsleiter Torsten Vrazic drei gestandene Kicker geholt, die bereits im ersten Spiel tatkräftig mithalfen, die Mission Klassenerhalt möglich zu machen. Mit zwei Treffern und zwei Scorerpunkten war Michael Wende der „Mann des Tages“. Außerdem lieferte er noch vier Vorlagen, die nicht verwertet werden konnten. Auch Prießnitz konnte sich in seinem Premierenspiel gleich in die Torschützenliste eintragen. An der Seite von Wende blühte Vorjahres-Torjäger Denis Buja mit zwei Einschüssen auf. Kapitän Arthur Fichtner brachte mit einem verwandelten Elfmeter den 6:1-Sieg auf den Weg. „Ich bin froh, dass es mit Wende und Buja auf Anhieb geklappt hat“, schnaufte Vrazic hörbar durch.

    Schon am heutigen Mittwoch geht es weiter. Im Nachholspiel beim SC Fürstenfeldbruck soll der neue Rückenwind ausgenutzt werden. Der angesichts vieler Großchancen gegen einen überforderten Gegner viel zu niedrig ausgefallene Kantersieg hat den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, der nur einen Zähler mehr aufweist, hellhörig gemacht. Und wohl auch Respekt eingeflößt. So wollte der SC nochmals um eine Verlegung des Spiels verhandeln, weil die Flutlichtanlage auf dem Kunstrasen viel zu schwach sei, um den gesamten Platz auszuleuchten. Der BFV und der TSV Meitingen sollten zustimmen, damit hinterher kein Protest eingelegt werden kann. „Wir haben Fürstenfeldbruck einen Tausch auf den Kunstrasen nach Gersthofen angeboten“, berichtet Vrazic. Doch das wurde abgelehnt. „Dann spielen wir halt mit Nachsichtgeräten“, gibt sich der TSV-Fußball-Boss trotzig. Mit einem Dreier könnte man ein weiteres Zeichen setzen und auf einen Nichtabstiegsplatz klettern. Über all die Freude über den geglückten Start in die Restsaison ist fast in den Hintergrund getreten, dass Clemens Schneider am Sonntag nicht mehr im Kader stand. Der 25-Jährige, in der vergangenen Meistersaison Stammspieler, hat sich mit Trainer Ali Dabestani überworfen, der den ehemaligen Stürmer zum rechten Außenverteidiger mit Offensivdrang umfunktioniert hat. Zu den näheren Umständen geben sich Dabestani und Vrazic ungewohnt wortkarg. „Ein finales Gespräch steht noch aus“, sagt der Abteilungsleiter. Die Zeichen aber stehen wohl auf Trennung.

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