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Landesliga Südwest: Alle Jahre wieder...

Landesliga Südwest

Alle Jahre wieder...

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    Abschied vom Hauptfeld in der Sportarena müssen Trainer Ivan Konjevic (links) und Bernhard Binswanger nehmen. Weil sich das Terrain in einem desolaten Zustand befindet, muss gegen Fürstenfeldbruck auf Kunstrasen gespielt werden.
    Abschied vom Hauptfeld in der Sportarena müssen Trainer Ivan Konjevic (links) und Bernhard Binswanger nehmen. Weil sich das Terrain in einem desolaten Zustand befindet, muss gegen Fürstenfeldbruck auf Kunstrasen gespielt werden. Foto: Oliver Reiser

    Gersthofen Alle Jahre wieder, wenn der Herbst hereinbricht, wenn Regen- oder gar die ersten Schneeschauer den Fußballplätzen zusetzen – dann kann in der Gersthofer Sportarena nicht gespielt werden. Präsentierte sich der Platz schon vor zwei Wochen bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Gundelfingen in einem desolaten Zustand, so geht jetzt gar nichts mehr: Das Kellerduell der Fußball-Landesliga Südwest des TSV Gersthofen gegen den SC Fürstenfeldbruck muss um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz angepfiffen werden.

    Bereits im vergangenen Herbst sorgte der TSV Gersthofen für überregionales Aufsehen, als Spiele abgesagt beziehungsweise auf Kunstrasen ausgetragen werden mussten. Jetzt ist es wieder so weit. „Von der Tribüne oben sieht der Platz gut aus“, berichtet Trainer Ivan Konjevic, „aber aus der Nähe betrachtet ist er total uneben. Schöner Fußball ist dort nicht möglich.“ Nicht nur, weil der Platz unzählige Löcher aufweist, sondern auch, weil erneut Tausende von Regenwürmern das Hauptfeld in eine einzige matschige und schmierige Piste verwandelt haben. Während des Sommers ist nichts geschehen.

    „Wir haben die Notwendigkeit sehr wohl gesehen“, sagt Jürgen Treffler, der Präsident des TSV Gersthofen, dazu, „doch wir konnten nichts machen, weil es schlicht und ergreifend am Geld gefehlt hat.“ Zunächst durch die Darlehensgeschichte des Hauptvereins, dann aufgrund des von der Stadt zurückgehaltenen Zuschusses in Höhe von 80000 Euro, der erst vor drei Wochen angewiesen wurde. „Wir haben auch noch jede Menge anderer Baustellen“, sagt Treffler. „Zum Beispiel in der Turnhalle. Für den Platz kommt dieser Zuschuss leider zu spät.“

    Doch es gibt Hoffnung. Am kommenden Montag wird eine weitere Fachfirma den Rasen untersuchen, um eine zweite Meinung abzugeben. „Wenn beide Meinungen übereinstimmen, werden wir etwas tun“, so Treffler. „Es handelt sich hier schließlich um eine größere Ausgabe.“ In diesem Herbst und Frühjahr werden sich die Gersthofer Kicker aber auf dem Kunstrasen bewegen müssen.

    Doch mit dem Spielen allein ist es ja nicht getan. Alle Jahre wieder liegt auch der Trainingsbetrieb im Argen, wenn es früher dunkel wird. Derzeit trainieren teilweise drei Mannschaften auf einem Kunstrasen. Auf dem Rosenbergplatz darf nämlich kein Flutlicht verwendet werden, weil sich dadurch Anwohner gestört fühlen. „Es gibt ständig Streit“, sagt Ivan Konjevic. Eine Alternative wäre der Platz der Hauptschule an der Schubertstraße. Doch dort ist es ebenfalls zu dunkel. „Nur ein Drittel des Feldes ist beleuchtet. Außerdem gibt es auch dort viele Bodenunebenheiten“, so Konjevic, der nun das Gespräch mit Bürgermeister Jürgen Schantin suchen will.

    „Unsere Plätze in der Sportarena sind voll“, klagt Abteilungs- und Jugendleiter Klaus Assum. „Wir müssen das schon untereinander managen und rechtfertigen.“ Derzeit laufen jedoch Gespräche mit der Stadt, den Platz an der Schubertstraße für das Training der Gersthofer Fußballer zu präparieren. Assum: „Wir müssen sehen, dass wir das so schnell wie möglich in den Griff bekommen.“

    Heimpremiere für Neuzugang

    In den Griff bekommen will der TSV Gersthofen auch den SC Fürstenfeldbruck. Beide Bayernliga-Absteiger treiben sich erneut im Tabellenkeller herum. Der TSV ist allerdings als Tabellen-14. mit 17 Zählern nur fünf Punkte von Platz drei entfernt. Deshalb wäre ein Dreier sehr wichtig. Große Hoffnungen ruhen auf Neuzugang Max Reinthaler, der nach seinem Debüt in Thannhausen nun seine Heimpremiere geben wird.

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